Den Hermann bezwungen !

Sabine , Anika und Hermann.

Etwas besonderes stand für Zwei Starterinnen des TC Kray 1892 e.V. auf dem Programm. Der Hermanslauf sollte unter die Füße genommen werden. Bereits zum 47. Mal findet das größte Breitensportevent in Ostwestfalen statt. Bei knapp 7000 StarterInnen meldet der Veranstalter TSVE Bielefeld 1890 e.V. in schöner Regelmäßigkeit :“Lauf ist ausgebucht“ Darum kann man durchaus von einen Kultlauf sprechen.
Schon vor dem Start muss das gesamte Feld von Bielefeld zum Start nach Detmold gefahren werden. Schon in den Bussen ist die Stimmung prächtig. Lange geht es stetig bergauf zum Parkplatz am Fuße des imposanten Hermannsdenkmal . Hier fällt dann auch der Stratschuss.
Nach dem Start geht es zuerst einige Kilometer stetig bergab. Das ist aber auch schon der leichteste Teil der Strecke von genau 31,1 Kilometer Länge. Die letzten circa 25 Kilometer wird es dann richtig anspruchsvoll. Es geht ständig auf und ab. Knackige 515 Höhenmeter über Feld- und Waldwege wechseln mit kurzen Passagen mit Alphalt , Beton und Kopfsteinpflaster. Auch eine Treppe mit 120 Stufen ist dabei. Diese wechselnden Bedingungen sind eine Herausforderung an Mensch und Material. Aber es ist auch wunderschön hier. Meistens durch den Wald, es gibt aber auch offene Stellen , die fantastische Weit blicke bieten.
Immer wieder stehen kleine Gruppen von begeisterten Zuschauern an der Strecke , feuern an, bieten Hilfe oder Verpflegung an. Man hat das Gefühl, das die gesamte Region hinter den Event steht , richtig mitfiebert. In einigen kleinen Orten herrscht tolle Stimmung wie beim Stadtmarathon.Das ist Gänsehaut pur bei vielen Sportlern. Zum Ziel geht es dann noch Mal Bergauf. Es liegt an der Sparrenburg, die hoch über Bielefeld thront und ist ein würdiger Abschluss dieses sehr besonderen Laufs .

Für den TC Kray 1892 e.V. stellten sich Sabine Suck und Annika Becker dieser Herausforderung..Die äußeren Bedingungen waren gut.Sonne und Wolken wechselten sich ab, es war mit cirsa 20 Grad angenehm warm . Leider passierte Anika Becker schon früh ein Missgeschick ,als sie stürzte. Zum Glück hatte sie Sabine an ihrer Seite ,die sie natürlich bestmöglich unterstützte. So konnte das Duo nach dieser Schrecksekunde den Lauf und die gute Stimmung doch noch genießen. Nach guten 3:49:05 Std. hatten sie die Herausforderung dann gemeistert und konnten stolz ihre Medaille in Empfang nehmen.

Alle Ergebnisse :
http://www.nw.de/sport/hermannslauf/ergebnisse/

Autor:

Ralf Schuster aus Essen-Steele

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