Ein Lauf mit Hindernissen
Aufregender Mallorca Marathon
Der Herbst ist wirklich nicht die Jahreszeit für Läufer. Wenn die Temperaturen in den Keller gehen und der Sturm Wolken und Regen über das Land peitscht, sehnen sich viele nach besseren Bedingungen für ihren geliebten Laufsport.
Dazu gehört sicherlich auch Rafael Rodriguez Baena aus dem Laufteam des TC Kray 1892 e.V. Um dem schlechten Wetter zu entfliehen, hatte er sich einen Plan zurechtgelegt. Der Mallorca Marathon sollte sein Saison Höhepunkt sein. So war er dann in der vergangenen Woche in Richtung Balearen aufgebrochen. Belohnt wurde er dort dann auch mit viel Sonne und Temperaturen um die 25 Grad. Das hatte schon mal gut funktioniert. Fast hätte eine Corona Infektionen alles noch in Gefahr gebracht. Aber 4 Tage vor dem Beginn des Marathons war der Spuk vorbei und dem Start stand nichts mehr im Wege. So konnte Rafael die 4 Tage bis zum Start nutzen, um sich zu entspannen und neue Kraft zu tanken.
Am Sonntag um 8 Uhr startete dann der Mallorca Marathon in Palma. Da Rafael etwa 10 Kilometer vom Start entfernt wohnte, hatte er sich in weiser Voraussicht schon früh ein Taxi bestellt. Jetzt wurde es für ihn richtig spannend. Leider kam das Taxi nicht und Ersatz war nicht aufzutreiben. Auch die wenigen Busse waren überfüllt und nicht zu nutzen. Auf diese Art der Aufregung hätte man gut verzichten können. Dann ging es halt laufend zum Start. Schließlich wollte er den Lauf nicht abschenken.
Mit 12 Minuten Verspätung konnte er seinen Marathon dann doch noch aufnehmen. Auf der ersten von 2 Runden war es dann auch recht stressig. Durch das Feld von 4000 Halbmarathonis und 1200 Marathon Startern musste er sich durchkämpfen. Das kostete Kraft und Nerven. Nach Ende von Runde eins wurde es dann deutlich besser. Da die Halbmarathonis in Ziel waren, konnte er nun frei laufen, seinen Rhythmus aufnehmen und den Lauf auch genießen.
Denn der Kurs ist auch was für das Auge. Über die Promenade führt sie malerisch entlang des Mittelmeers raus aus der Stadt .Hier kann man herrlich die Weite genießen. Nach einer Wende ging es dann zurück nach Palma.
Hier schlängelt sich der Weg durch die Altstadt durch schmale Gassen und als Höhepunkt vorbei an der bekannten Kathedrale. Da auch die Verpflegungsstellen gut ausgestattet waren und die vielen Helfer für große Motivation sorgten, war der Lauf am Ende doch noch ein großer Erfolg.
Und selbst die Zeit konnte sich dann noch sehen lassen. 3:19:34 Std. bei diesen Voraussetzungen kann man als überragend bezeichnen. Das drückt sich auch in der tollen Platzierung aus. Mit Rang 82 im Gesamteinlauf und Platz 4 in der M55 war er sehr zufrieden.
So war der Palma Marathon Mallorca nach der großen Aufregung am Morgen für Rafael Rodriguez Baena doch noch ein großer Erfolg und eine bleibende Erinnerung.
Autor:Ralf Schuster aus Essen-Steele | |
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