Dienstältester Schiri des Fußballverbandes Niederrhein macht Schluss
Abpfiff für die "Kult-Pfeife" Günter Gehlker
Mit einer schweren Mappe alter (KURIER-)Zeitungsartikel und auch ein bisschen schweren Herzens besuchte uns Günter Gehlker in der "Redaktion vor Ort" in Steele. Schade, er hatte sein eigenes Abschiedsspiel verpasst...
Während eines Fußball-Nostalgie-Treffens auf der BSA am Sachsenring wollte Gehlker noch einmal die Oldies des SV Preußen Steele und des FC Eiberg pfeifen - als letztes Spiel. Doch dann fiel der Mann in Schwarz krankheitsbedingt aus.
Egal, Günter, die Edelpfeife, hat als dienstältester Schiedsrichter des Fußballverbandes Niederrhein nach 57 aktiven Jahren genügend Erinnerungen.
Gehlker zum KURIER: "Schade, dass ich beim Abschiedsspiel kurzfristig passen musste. Aber Erinnerungen an Spielleitungen, z.B. bei Jubiläumsspielen, bleiben. 75 Jahre Preußen Steele, 90 Jahre Steele 09 oder 100 Jahre TC Freisenbruch, immer ging es in diesen Spielen gegen Rot-Weiss Essen, immer habe ich gepfiffen."
Von seinen vielen Auszeichnungen bedeutet Gehlker vor allem die Wahl zum "Schiedsrichter des Jahres 1999" sehr viel. Und unvergessen bleibt die Leitung des Duells zwischen ASV Werden und Schalke 04 im altehrwürdigen Gruga-Stadion im Jahr 1977. Damals traf unsere Kult-Pfeife auf echte Typen wie Klaus Fischer, Rolf Rüssmann, Klaus Fichtel oder die Kremers-Zwillinge - und setzte sich durch.
Gehlker, der Hoffenheim-Fan, Gründer des Hoffenheim-Fanclubs "Essen-Ruhr" (2008), muss jetzt nicht mehr bei Wind und Wetter zur Trillerpfeife greifen. Er kann es sich zu Hause gemütlich machen und sich über die Videobeweise ärgern... Die Redaktion wünscht: Alles Gute!
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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