Krayer sind Dauergäste im Sauerland
15.Bödefelder Hollenmarsch ist wieder wie Laufen bei Freunden.
Am diesem Samstag stand für Birgit Jahn und Ralf Schuster vom TC Kray 1892 e.V. ganz besonderes an. Der Bödefelder Hollenmarsch stand zum 15. Mal an. Dieses Mal war auch noch Sonja Knorr von den Grendrunnern mit dabei und so reiste man als Trio aus den nahen Ruhrgebiet an um ein schönes Wochenende gemeinsam zu verbringen.
Besonders Ralf Schuster hat eine innige Beziehung zu diesem wunderschönen Landschaftslauf im Sauerland. Nach dem ersten Start 2012 war er dann immer wieder am Start und bringt es so jetzt auf stolze sieben Teilnahmen. Im letzten Jahr lief er darum auch hier seinen 100. Marathon. Einen besseren Ort für dieses Jubiläum konnte er sich nicht vorstellen.
Mit der Zeit sind hat er so was wie eine innige Bindung zu den „Einheimischen“ aufgebaut. Das Image von sturen Sauerländer kann er überhaupt nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Überall im Ort geht es seht familiär zu und man wird mit offenen Armen empfangen.Darum wird jeder Start hier auch zum Kurzurlaub verlängert.Aber man trifft hier auch immer wieder die selben Starter. Auch hier kennt und schätzt man sich man sich , Lauffreundschaften sind entstanden.
Man hat das Gefühl ,der ganze Ort steht hinter der Veranstaltung, und das merkt man an jeder Ecke. Schon am Donnerstag wird Bödefeld herausgeputzt. Und alle Generationen helfen mit. Das bekommt man dann auch positiv bei den Helfern zu spüren. Alle strahlen gute Laune aus. Das überträgt sich dann auch auf die Läufer.
Exzellentes Preis- Leistunsverhältnis
Aber auch auf ihre landschaftlich reizvollen Strecken können die Bödefelder stolz sein. Angeboten werden Distanzen von 14 (S Paket) und 21 Kilometer (M Paket) .Bei den längeren Strecken gibt es eine Besonderheit, die bei den StarterInnen besonders gut ankommt. Beim L Paket kann man sich auf der Strecke entscheiden, ob man 42 Kilometer oder 55 Kilometer laufen möchte . Das gilt auch beim XL Paket für 83 und 101 Kilometer.
Alle Strecken können auch gewandert werden. Genau genommen sind die Wanderer hier auch deutlich in der Überzahl, was man ja schon am Namen der Veranstaltung erkennen kann. Auf der Strecke verstehen sich Läufer und Wanderer prächtig. Man respektiert sich und applaudiert sich gegenseitig. Da gibt es überhaupt keine Probleme. Auf der Strecke herrscht eine tolle Stimmung.
Die führt überwiegen über Wald- und Wiesenwege. Der Asphaltanteil ist gering. Trotzdem sollte man nicht untrainiert hier antreten. Besonders der Weg zur Kapelle auf dem Kreuzberg und 2 Skipisten weisen steile Steigungen auf und wollen erst Mal bezwungen werden. Bei dem Lauf über 101 Kilometer kommt man da auf sportliche 1645 Höhenmeter.
Verpflegung ist vorbildlich
Zum Leistungspaket gehört auch die Nudelparty am Freitag. Samstag morgen gibt es ein Frühstück, das keine Wünsche offen lässt. Ab 4:30 ist die Schützenhalle dafür geöffnet. So bekommen auch die Starter um 6 Uhr noch die Möglichkeit, sich ausgiebig zu Stärken.
An der 10 Verpflegungspunkten gibt es neben der normalen Ultraverpflegung als Highlight selbstgebackenen Kuchen . Wer mag kann auch ein Bier oder ein Schnäpschen bekommen. Der Eine oder Andere greift hier auch schon mal gerne zu.
Im Ziel wird dann jeder Finisher vom Sprecher angekündigt und vom Publikum gefeiert. Auf der Bühne bekommt man dann noch die Medaille umgehängt. Nach Zielschluss um 21:30 kann im Zielbereich bei der Hollenparty weiter gefeiert werden.
Das alle gibt es as Gesamtpaket zum Beispiel für die 101 Kilometer für schlappe 45 Euro. Also günstiger geht es kaum.
In diesem Jahr lockte das gute Wetter über 2000 sportbegeisterte auf die anspruchsvollen Strecken. Das ist Rekordverdächtig !
Birgit Jahn und Ralf Schuster vom TC Kray wieder als Team unterwegs
Für die Krayer gab es zum Start ein Traumwetter. Schwitzten sie im der vergangenen 3 Jahren noch bei Temperaturen nahe 30 Grad , war es um 10 Uhr zum Start gerade einmal 9 Grad. Es war bewölkt und kein Regen in Sicht. Trotzdem ging es das eingespielte Duo die angepeilten 55 Kilometer vorsichtig an. Bestzeiten sollten heute nicht gelaufen werden. Der Spaßfaktor stand im Vordergrund. Da beide in der nächsten Woche beim Rhein Ruhr MarathonDuisburg als Brems- und Zugläufer antreten , wollten sie mit ihren Kräften haushalten.
Die Kilometer flogen dann auch nur so dahin. Immer wieder wurden kurze Pausen eingelegt, um den Fantastischen Ausblick zu genießen. Auch mit den anderen Startern und den Helfern gab es immer wieder nette Gespräche. Dann war auch schon der Wendepunkt bei Kilometer 40 erreicht.Ab hier sind die meisten der 1400 Höhenmeter bewältigt und es geht überwiegend bergab ins Ziel. Jetzt ließen es die Krayer es richtig laufen. Auch kleinere Steigungen konnten ihnen die gute Laune nicht mehr verderben. Nach guten7:10:39 Std. holten sie sich dann im Ziel ihren verdienten Applaus ab. Das war sogar noch eine halbe Stunde schneller als im Vorjahr und wohl dem Wetter geschuldet. Als Bonus siegte Birgit damit in ihrer Altersklasse W45. Ralf wurde guter 5. in der M55.
Im Ziel warteten sie dann noch auf Sonja Knorr von der Grendrunnern. Sie war morgens bereits um 7 Uhr gestartet,um die 55 Kilometer zu wandern.Auch sie freute sich über das gute Wetter und kam schneller als erwartet ins Ziel. In tollen 10:38:20 Std. wanderte sie freudestrahlend über die Ziellinie. Damit belegte sie einen nicht für möglich gehaltenen 83 .Gesamtplatz im Mittelfeld. Eine längere Strecke hatte sie nie zuvorweder laufend noch mit dem Fahrrad bewältigt !
Nachdem man sich die Urkunden abgeholt hatte, ging es in die Ferienwohnung zum gemeinsamen Abendessen. Das hatte Betreuerin Iris Stubler schon während des Tages vorbereitet.
Abends ging man noch etwas spazieren und machte noch einen kurzen Abstecher zur Hollenparty.
Aber die aufkommende Müdigkeit trieb dann doch alle schnell in die Betten. Hier träumten sie dann von einem Start im Wandern über 101 Kilometer im nächsten Jahr. Die Ferienwohnung bei Familie Hacke ist jedenfalls reserviert .
Homepage Veranstalter :
https://www.hollenmarsch.de/
Autor:Ralf Schuster aus Essen-Steele | |
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