Laufen mit Freunden in Steinfurt
13. Steinhart500 bei Herbstwetter
Am Sonntag hatte ich ,Ralf Schuster aus dem Laufteam des TC Kray 1892 e.V. ein Problem. Zwei Läufe ,die mir sehr am Herzen liegen, fanden leider mal wieder zeitgleich statt. Das ist schon seit Jahren so und sehr ärgerlich. Also was tun? Da ich im vergangenen Jahr beim 50. Bottroper Herbstwaldlauf am Start war, war heute der Steinhart500 auf meiner Liste.
Da ich eher selten im Münsterland unterwegs bin, ist für mich der Lauf in Steinfurt immer noch etwas Besonderes.
Für die 120 Kilometer Anreise brauche ich knapp 90 Minuten. Um 7 Uhr ist die Autobahn noch leer. Auf dem Parkplatz ist noch reichlich Platz.
Von einer bis zu 4 Runden je 14 Kilometer ist hier alles möglich. Man kann sich unterwegs kurzfristig entscheiden. Ich habe mich für den Ultramarathon entschieden. 4 Runden von 14 Kilometern müssen gelaufen werden. Mit 666 Höhenmetern bei 56 Kilometern ist die Strecke nicht besonders schwierig .Ich mag Runden sehr gerne. Zuerst durch viel Wald,dann über offene Felder ist es sehr abwechslungsreich. Auch die Kultur kommt beim Lauf durch bunte Skulpturen nicht zu kurz. Am Ende durch einen Park entlang eines idyllischen Sees und kurz vor dem Ziel eine herrliche Allee machen die Runde sehenswert.
Ich bin mit meinem Lauffreund Raik Eckstein verabredet. Als Pacer kennen wir uns schon einige Jahre. Wie harmonieren auf der Strecke sehr gut. Er hat heute noch eine Lauffreundin mitgebracht. Izabela Lasica ist extra aus Bremen angereist. So sind wir heute als Trio unterwegs. Und um es vorweg zu nehmen. Es war für uns Drei ein sehr schöner Lauftag.
Um Viertel nach 9 geht es dann endlich los. Der Herbst ist angekommen. Es nieselt und es ist mit 8 Grad ziemlich kühl. Trotzdem ist es unterwegs sehr kurzweilig. Bei vielen Gesprächen vergeht die Zeit wie im Flug. An den 4 Verpflegungsstellen werden wir bestens unterhalten. Es gibt viel Zuspruch und der warme Tee wärmt von innen. Darum ist das Zwischenziel Marathon schnell in Sicht. Die Cutt-Off Zeit von 5:15 Std. schaffen wir locker. Leider will Izabela aber hier aussteigen. Mit sanftem Druck überzeugen wir sie dann aber doch, mit uns gemeinsam den Ultramarathon anzugehen.
Die letzte Runde dauert dann noch mal etwas länger. Per Handschlag werden wir von den vielen Streckenposten verabschiedet. Auch an den VPs verabschiedet man uns herzlich. Wie als Zeichen kommt auf den letzten 10 Kilometern die Sonne heraus. So haben wir in der wärmenden Abendsonne einen Zieleinlauf wie gemalt. Bei 6:35:04 Std. bleiben unsere Uhren dann stehen.
Obwohl wir das Feld so ziemlich abschließen, sind noch alle Helfer da. Jetzt gibt es für uns unter viel Beifall auch den legendären Ziegelstein. Der ist einzigartig und der krönende Abschluss eines fast perfekten Lauftags.
Als Fazit bleibt bei mir heute folgendes hängen. Laufen in der Gruppe ist doch am schönsten. So verabschiede ich mich sehr glücklich von meinen Lauffreunden. Das wollen wir gerne mal wiederholen. Verabredet sind wir natürlich auch schon.
Alle Ergebnisse gibt es HIER !
Autor:Ralf Schuster aus Essen-Steele | |
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