Strecken um Waxweiler sind wunderschön auch zum Laufen.
Wandern in der Eifel ist immer ein Erlebnis.
Urlaub im der Eifel ist für mich zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden. Seit Jahren schon besuche ich das noch sehr ursprüngliche Mittelgebirge, um hier zu wandern oder zu laufen.
Das erste mal bin ich hier gelandet, um beim Eifelmarathon zu starten. Bis Corona war ich dann auch 6 mal in Folge beim Ultramarathon dabei.
Leider wurde die Veranstaltung im letzten Moment noch abgesagt, obwohl der Inzidenzwert schon einige Tage unter 25 lag. Das verstehe ,wer will.Der Veranstalter hat jedenfalls alles versucht. Am Ende leider ohne Erfolg.
Ich bin aber trotzdem angereist , denn die Landschaft bietet viel mehr als nur die Strecke der Laufveranstaltung.
In unmittelbarer Umgebung rund um Waxweiler ist die eine oder andere Runde gekennzeichnet. Ein Ilexzweig und eine rote Nummer machen die Wanderzeichen gut sichtbar. Die Schleifen starten alle am Wanderparkplatz ,also zentral am Ort gelegen.
Wer sich ,so wie ich , nur an den Zeichen orientiert, braucht allerdings starke Nerven. Die Zeichen sind nämlich nur spärlich gesetzt. Mir macht das aber nichts . Ich laufe bei der Streckensuche so manchen Extra Kilometer gerne . So bekommt man sogar mehr vom der Umgebung mit , es ist immer ein kleines Abenteuer.
Wer lieber auf der sicheren Seite ist , bekommt dir Tracks HIER !
Und die Natur hat im Moment sehr viel zu bieten. Die Eifel erstrahlt zu Zeit in weiß und gelb. Viel gelb kommt im Moment vom Ginster, dem Eifelgold, der in voller Blüte steht. So sind im jetzt Massen von Schmetterlingen und anderen Insekten unterwegs. Die Natur scheint intakt . Vom Waldsterben, wie wir es letzte Woche im Sauerland erleben mussten ,ist hier wenig zu sehen.
Dafür ist man hier auf recht anspruchsvollen Wegen unterwegs. Es geht sehr trailig zu. Die Wege sind manchmal eng und von Geröll bedeckt. Aufmerksamkeit ist gefragt und es ist ziemlich anstrengend. Dafür wird man mit einer himmlischen Ruhe belohnt. Auf meinen 30 Kilometern, für die ich 4 Stunden benötigte, sah ich nicht einen Menschen. Genau so mag ich es. Tiere sah ich dagegen reichlich . Greifvögel , Fuchs und Hase treffe ich eigentlich immer. Dieses Mal brach ein kapitaler Hirsch durch das Unterholz. Offenbar hatte ich ihn erschreckt. Allerdings blieb mir fast vor Schreck das Herz stehen.
Ich war übrigens bei bestem Laufwetter unterwegs. 19 Grad und bedeckter Himmel waren ideal zum Laufen. So waren die 700 Höhenmeter sehr gut zu ertragen. Ich habe mir Heute 2 Laufrunden miteinander verbunden. Wenn man sich etwas auskennt, geht das ganz gut. Im Zweifel sollte man immer einen "Einheimischen" nach Tips fragen. Die stehen immer mit einem guten Rat zur Verfügung.
Wer es ruhig mag , ist in der Südeifel richtig. Ich liebe es und werde mich morgen auf die nächste Runde machen. Ich freue mich schon.
Autor:Ralf Schuster aus Essen-Steele | |
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