Gelsenkirchen ist viel besser als sein Ruf
Schloss Horst ist ein Besuch wert

Schloss Horst in Gelsenkirchen.
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Es ist Pfingstsonntag. Nach dem verregneten Tag gestern ist wieder Laufen angesagt. Eine Veranstaltung steht heute nicht auf dem Plan. Mit Birgt Jahn wollen wir heute etwas die Umgebung erkunden. Wir haben uns Schloss Horst in Gelsenkirchen ausgesucht.  Auf der Karte haben wir uns grob die Strecke angesehen. Das reicht meistens schon.  Groß Technik brauchen wir nicht. Wenn es Probleme gibt , fragen wir uns durch. Das ist kein Problem  schließlich sind wir im Ruhrgebiet und die Menschen sind hier freundlich und offen . Das ist sogar oft ein Vorteil. So erfahren wir oft kleine Geschichten aus der Region, die wohl in keinem Buch zu lesen sind. Darum  können wir jedem empfehlen,  es auch zu versuchen.  
Bis um 9 Uhr schüttet es aus Kübeln. Als wir kurz danach starten , hört es aus und es bleibt den ganzen Tag trocken.  Wie ich schon so oft sagte :"Petrus muss Läufer sein."

Pause bei bestem Wetter.

Los geht's in Freisenbruch und durch den Volksgarten.  Wir lassen den Mechtenberg links liegen und sind schon in  Gelsenkirchen Rotthausen. Der Ruf der Stadt  ist nicht so gut , gilt als schmuddelig und grau. Das kann ich so nicht bestätigen. Wir erleben die Stadt heute als grün und freundlich. Das liegt auch etwas an unserer positiven Einstellung.  Das färbt ab.
Wir sind schnell im Revierpark Nienhausen. Bis wir nach etwa 20 Kilometern wieder hierher zurück kehren , erleben wir eine tolle Strecke . Wir laufen durch Parks mit kleinen Seen, über die gut ausgebaute  Radtrasse. Und überqueren den Rhein-Herne-Kanal . Entlang eines kleinen Bächleins und durch eine alte Bergbausiedlung erreichen wir Schloss Horst.

Das ist im allerbesten Zustand und es gibt hier auch ein Museum. Wer mag, kann sich hier im herlichen Ambiente das Ja-Wort geben. Auch der Schlosspark ist gepflegt und sauber. 
Für uns ist hier Pause . Wir erfreuen uns in der wärmenden Sonne leckeren Bienenstich, bevor es weiter geht. Schließlich brauchen wir noch Brennstoff für die knapp 34 Kilometer,  die es am Ende werden. 

Herkules ist allgegenwärtig.

Wir laufen jetzt Richtung Nordsternpark. Den Weg weißt uns Herkules, der hoch über dem Park auf dem ehemaligen Bergwerks tront. Ab dem Förderturm sind wir dann für ein paar Kilometer auf den Spuren des Vivawest Marathon in Richtung Gelsenkirchen Innenstadt. Uns wird  dann aber der Verkehr zu viel und wir suchen uns was Ruhiges. Durch ruhige Wohnstraßen und uriger Kleingartenanlage fragen wir uns zurück zum Revierpark.  Der Rückweg wird für mich zu einer Reise in die Vergangenheit.  Wir laufen zwischen den Zechen Joachim und Bonifacius in Kray zurück . Hier bin ich geboren und aufgewachsen.  Jetzt ist unsere Ziel natürlich Freisenbruch . 
Nach knapp 5 Stunden geht unsere Reise durch unsere Heimat Ruhrgebiet zu Ende. Ich möchte nirgendwo anders sein.  Ich bin halt Kind des Ruhrgebiets.

Autor:

Ralf Schuster aus Essen-Steele

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