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Der Corona Report im Gespräch mit Optikermeister Jörg Schürholz
Zum Optiker trotz Lockdown?

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Den richtigen Durchblick zu haben, das ist auch in Corona-Zeiten wichtig. Daher ist das Optikerhandwerk mit Recht als systemrelevant eingestuft und nicht vom Lockdown betroffen. Das wissen jedoch längst nicht alle Brillen- und Kontaktlinsenträger. Wir haben uns getroffen mit Jörg Schürholz von Optik Schürholz in Steele und nachgefragt wie er und sein Team mit der aktuellen Situation umgehen.

VON JULIA COLMSEE

„Ich komme noch schnell vorbei – Sie müssen doch bestimmt auch schließen!“ – so oder ähnlich lauteten häufig die Anfragen der Kunden vor Beginn des Lockdowns im Dezember des vergangenen Jahres. Aber: „Wir haben geöffnet – mit einem guten Hygienekonzept und Terminvergabe. Aber wir sind natürlich für unsere Kunden da!“, erklärt Jörg Schürholz, Inhaber des Traditionsoptikers Schürholz in Steele. Bereits seit 50 Jahren wird hier rund um das Thema „geeignete Sehhilfen“ beraten. Und nicht nur das… „Das Thema Augengesundheit hat bei Optikern ebenfalls einen hohen Stellenwert. Viele Kunden kommen mittlerweile zuerst zu uns bevor sie zu einem Augenarzt gehen.“ Die passenden Untersuchungen und Augenchecks werden von dem unter anderem aus sieben Optikermeistern bestehenden Team professionell und direkt durchgeführt. „Die fachlichen und technischen Voraussetzungen sind hier wichtig – auch um zu erkennen, wann man definitiv den Gang zum Augenarzt empfehlen sollte!“

Wichtig: Ein geeignetes Hygienekonzept!

Seit dem bestehenden Lockdown hat sich für das Schürholz-Team einiges verändert – auch wenn man nach wie vor geöffnet haben kann. „Generell halte ich es schon für sehr wichtig, dass wir für unsere Kunden nach wie vor im Einsatz sein können – übrigens auch schon bei dem ersten Lockdown. Und mit einem geeigneten Hygienekonzept ist das auch machbar. Das gründliche Desinfizieren von Geräten und Händen ist selbstverständlich, ebenso wie das regelmäßige Lüften! Den aufgrund der Corona-Pandemie angesagten Abstand von mindestens eineinhalb Metern können wir zwar kaum einhalten. Dafür setzen wir aber auf die penible Einhaltung der sonstigen Regeln. Unsere Kunden können sich hier sicher fühlen!“

Termine online oder telefonisch vereinbaren

Gut angekommen ist auch die Möglichkeit, online Termine zu vereinbaren. „Unsere Kunden wissen das zu schätzen. Es gibt keine Wartezeiten und für Gespräche und Beratung kann man sich viel Zeit nehmen – gleichzeitig kann man optimal Einfluss darauf nehmen, wie viele Kunden gleichzeitig im Laden sind!“ Spontan können man natürlich auch gerne reinkommen. „Sicher – einfach versuchen – was möglich ist, machen wir!“
Und trotzdem – weniger zu tun sei zurzeit auf jeden Fall. „Wir haben zwar keinen Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken müssen, unter anderem haben wir die Zeit für Fortbildungen genutzt – aber mit Normalbetrieb ist das sicher nicht zu vergleichen. Es sind einfach viel weniger Menschen unterwegs! Daher freue ich mich schon sehr darauf, wenn ganz Steele wieder öffnet, man durch die Fußgängerzone bummeln kann und das Leben wieder Einzug hält. Dieses Leben auf Distanz ist auf Dauer einfach schwierig!“ Einen Wunsch für die „Nach-Lockdown-Zeit“ hat Jörg Schürholz auch. „Mit einem leckeren Espresso hier auf dem Kaiser-Otto-Platz in der Sonne sitzen und den vielen Menschen zuschauen, die den Weg in unser schönes Steele gefunden haben – ich hoffe, dass es bald so kommt und bis dahin halten wir hier die Stellung!“

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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