Grimms Märchen .........
..... mal anders!!
Weihnachten naht. Man merkt das daran, dass im Fernsehen nur noch Rückblicke laufen und in der Werbung ungeföhnt-sympatische Chaosmädchen in riesigen Wollpullovern mit dampfenden Teetassen auf Sofas kauern. Sowie natürlich daran, dass Menschen ernsthaft den Erwerb elektrischer Parmesanreiben in Erwägung ziehen, auch wenn das wohl das Ende ihrer Ehe wäre. Verzweiflung allerorten. Im Grunde ist es ein (Weihnachts-) Wunder, dass die böse Industrie das Fest der Feste noch nicht in Kaufnachten umbenannt hat.
Es kann schwer in die Hose gehen, wenn Menschen sich etwas schenken wollen. Wichtigste Regel: Kaufen sie niemals Gegenstände, die unter dem Deckmantel falscher Identitäten artfremde Funktionen erfüllen (Pinguin-Thermoskannen, Kuschelbär-Wärmeflaschen, Cheeseburger-CD-Taschen).
Zweite Regel: Nein, ihre Frau freut sich nicht über den Hochdruckreiniger "Kärcher 5.75 Jubilee".
Dritte Regel: Ein Teppich, der aussieht wie eine Scheibe Mortadella, ist exakt 45 Sekunden lang lustig.
Eltern haben es gut. Sie können die Verantwortung für den hässlichen Rentierpulli an den Weihnachtsmann delegieren ("Ja, Chantal-Jaqueline, ich weiß, dass du einen iPod wolltest, aber der Weihnachtsmann .....")
Erwachsene beschließen oft, sich nichts mehr zu schenken. Aber sie merken bald, dass es ein großer Unterschied ist, ob man sich nichts schenkt oder ob man sich WIRKLICH ABSOLUT ÜBERHAUPT GAR NICHTS schenkt. Das kann peinlich werden, wenn Heiligabend einer von beiden sagt: "Hier, für dich! Ich dachte, wir meinten das nicht so streng."
Ansonsten: Frohes Fest. Und passen Sie auf, dass Heiligabend nicht zu "Eiligabend" wird.
(Imre Grimm)
In diesem Sinne - lasst es ruhig angehen in den kommenden Tagen. Und denkt dran - manchmal ist ein bißchen Zeit für jemanden mehr wert, als das teuerste Geschenk!!
Autor:Doris Sperling aus Essen-Steele |
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