Einkaufszentrum in Freisenbruch
Wird das neue "Quartier" zum BER?
Essener Bürger Bündnis / Freie Wähler-Ratsherr Wilfried Adamy ist sauer. Denn eigentlich sollte das neue Einkaufszentrum "Quartier am Hellweg" in Freisenbruch 2021 so gut wie fertig sein. Eigentlich...
Jetzt kann der Bau wohl überhaupt erst 2021 begonnen werden. Denn laut Adamy wurde es im städtischen Bauausschuss versäumt, die Ausschreibung für vorher notwendige Bodenverfüll-Arbeiten rechtzeitig zu vergeben. Wir haben nachgefragt.
"Die Bürger in
Freisenbruch fühlen
sich abgehängt!"
Der Baubeginn fürs "Quartier am Hellweg" wird sich wohl verzögern. Wie haben Sie als Ratsherr davon erfahren?
Wilfried Adamy: Bei unseren vorbereitenden Sitzungen für die Fachausschüsse und den Rat gehen wir die Tagesordnungspunkte durch und beraten gemeinsam unsere Positionen zu den einzelnen Themen. Hier ist mir die Beschlussvorlage für die Ausschreibung der Arbeiten zur Durchführung von Verfüllungsarbeiten im Rahmen der Bauvorbereitung der Maßnahme "Bochumer Landstraße / Sachsenring" (Neuausbau Verkehrsknoten / Errichtung eines Nahversorgungszentrums) mit Gesamtkosten in Höhe von 2.400.000 Euro aufgefallen. Die Vorlage ist für jeden übrigens einsehbar unter www.ris.essen.de
Welcher Fehler ist denn der Bauverwaltung genau unterlaufen?
Bereits in der Ratssitzung im Juni 2020 wurde der Bebauungsplan für das Areal an der Bochumer Landstraße / Sachsenring beschlossen. In der Vorlage wird darauf hingewiesen, dass die vorbereitenden und notwendigen Arbeiten von der Stadt Essen zu leisten sind. Hier frage ich mich, warum nicht schon im Juni genau dieser Beschluss gefasst wurde um damit die Ausschreibung der Arbeiten bereits zwei Monate eher auf den Weg zu bringen!?
Was bedeutet das jetzt zeitlich für die Fertigstellung des neuen Einkaufszentrums "Quartier am Hellweg" in Freisenbruch?
Nach den nun vorliegenden Fakten ist in 2021 gerade einmal mit den vorbereitenden Tätigkeiten für dieses mit Sehnsucht erwarteten „Quartier am Hellweg“ zu rechnen. Besonders die weniger mobilen Menschen fühlen sich mittlerweile über Jahre abgehängt und glauben kaum noch an eine zeitnahe Umsetzung. Wenn das so weiter geht, sehe ich selbst eine avisierte Fertigstellung für Ende 2022 als eine mehr als sportliche Herausforderung. An dieser Stelle ist die Stadt erst einmal in der Bringschuld gegenüber dem Investor und dann bleibt es nur zu hoffen, dass der Bauantrag auch schnell gestellt und genehmigt wird.
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
6 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.