Essen, Krankenhaus im Norden
Wann kommt Klartext von OB Kufen?
POST AN... Oberbürgermeister Thomas Kufen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Menschen im Essener Norden sind nach den Krankenhausschließungen in Altenessen und Stoppenberg unzufrieden und empört. Regelmäßig ziehen Protestzüge durch die Stadtteile, doch Sie... schweigen. Als Stadtoberhaupt sind Sie auch verpflichtet, "bittere Medizin" zu verabreichen.
Hat Essen nicht immer
noch zu viele Betten?
Wie soll also im Essener Norden ein neues Krankenhaus entstehen - dazu müssten Sie zumindest erst eins im Essener Süden schließen?
Denn: Nach einem Gutachten des Landes aus 2019 liegen in NRW Krankenhaus-Überversorgungen vor. Gemessen unter anderem an der Einwohnerzahl und Altersstruktur haben wir in Essen viel zu viele Krankenhaus-Betten. Die Anzahl kann aktuell durch ein Bundesprogramm reduziert werden, indem zum Beispiel aus Mehrbett- Einzelbett-Zimmer gemacht werden.
Einen Neubau nach Schließungen hatte zunächst ja auch die Contilia-GmbH im Auge, da sowohl das St. Vincenz-Krankenhaus als auch das Marienhospital in der Belegung kaum ausgelastet waren.
Bleibt für den Norden dann nur der Aufbau von Notfall- und Facharzt-Zentren (mit Kurzzeit-Betten)? Müssten in diesem Fall nicht längst Gespräche mit Contilia laufen, damit dafür die früheren Krankenhaus-Grundstücke genutzt werden können?
Was wird aus fehlenden Angeboten bei der Palliativversorgung und Schmerztherapie in den nördlichen Stadtteilen? Wie kann man verhindern, dass sich nach den Krankenhausschließungen auch niedergelassene Ärzte aus dem Norden verabschieden?
Fragen über Fragen und Antworten bleiben Sie als Oberbürgermeister bisher schuldig. Schenken Sie also den Bürgern endlich reinen Wein ein und reden Sie Klartext! Die aktuelle Hängepartie sorgt nur für immer mehr Unruhe und macht die betroffenen Menschen "krank".
Herzlichst, Ihr Detlef Leweux
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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