Straßenbahnbeschleunigung tut not - neue Hoffnung zur Beschleunigung der Steeler Strecke

Früher wollten SPD und CDU sogar eine U-Bahnstrecke unter der Steeler Straße anlegen, die mehrstellige Millionensummen für Bau und Betrieb gekostet hätte. Jetzt muß sich die Stadt Essen zumindest dort keine Gedanken machen, mit welchen Geld in den kommenden Jahrzehnten dort Tunnelbauwerke, Fahrstühle oder Rolltreppen in Stand gehalten werden können.
Trotzdem war es nach dem Aus für die gigantische U-Bahninvestition Jahr für Jahr ein mühsames Geschäft insbesondere der GRÜNEN Ratsfraktion, die erheblich geringeren Summen für eine Beschleunigung der intensiv genutzten Straßenbahnlinie zwischen Steele und dem Zentrum im Stadthaushalt zu sichern. Kurz vor Ende dieser Ratsperiode hat der Stadtrat es dann tatsächlich geschafft, zumindest an einer Haltstelle Baumaßnahmen in Auftrag zu geben. Der Umbau der ÖPNV-Haltestelle Schwanenbusch oberhalb der A 52 zu einem sicheren, wie barrierefreien schnellen Ein- und Ausstiegspunkt auf der Steeler Straße kann beginnen.
Anlässlich des Ratsbeschlusses zum Baubeginn des Umbaus der ÖPNV-Haltestelle Schwanenbusch erklärt Christoph Kerscht, planungspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion und Ratsherr aus Huttrop:
„Der Umbau der ÖPNV-Haltestelle Schwanenbusch bringt hoffentlich neuen Schwung in die dringend notwendige Beschleunigung der Steeler Strecke. Nun gilt es, auch den Umbau der anderen Haltestellen auf der Straßenbahnlinie 109 und 103 auf der Strecke zwischen Wasserturm und Steele in Angriff zu nehmen. Der Umbau der Haltestelle am Wasserturm wurde 1997 fertiggestellt. Seitdem ist nichts mehr passiert, obwohl die Beschleunigung der Steeler Strecke immer eine hohe Priorität hatte. Ich hoffe, dass der Aus- und Umbau der weiteren Haltestellen schneller gehen wird. Insbesondere die Haltestelle Wörthstraße ist in einem sehr unbefriedigenden Zustand. Hier muss schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden und ein Umbau zugunsten eines ebenerdigen und sicheren Einstiegs erfolgen.“