Sperrung der Brücke am Sachsenring

Stadt rechnet frühestens 2026 mit dem Baubeginn

Die seit Anfang Februar für die Buslinien 164 und 184 gesperrte Brücke am Sachsenring kann, laut Aussage der Verwaltung, frühestens 2026 neu gebaut werden.

Die Sperrung kam ziemlich überraschend. Eine Prüfung des Bauzustandes Ende 2020 ergab, dass eine sofortige Sperrung für den Schwerlastverkehr über 3,5 Tonnen nötig sei. 
Die Ruhrbahn GmbH hat daraufhin die Ringbuslinie 164 und 184 getrennt, mit der Konsequenz, dass der S-Bahnhof Eiberg nun nicht mehr von den beiden Linien angefahren werden kann.

Seit über drei Monaten wartet die Bezirkspolitik auf Informationen von der Verwaltung, ob und wann die marode Brücke am Sachsenring/ S-Bahnhof Eiberg saniert werden kann. Nun hat das Amt für Straßen und Verkehr zumindest einen ersten Überblick über einen möglichen Neubau gegeben.

Aufgrund der vorhandenen Schädigungen und des Alters der Brücke (1926!) ist eine wirtschaftliche Sanierung nicht möglich. Da ein Neubau mit einer temporären Streckensperrung seitens der DB erfolgen muss, kann frühestens 2026 mit dem Brückenersatzbau begonnen werden. Grund dafür ist, dass Sperrzeiten bei der DB mindestens 3 Jahre im Voraus angemeldet werden müssen.

Leider bedeutet das für alle Nutzer des ÖPNV zwischen Hörsterfeld und Freisenbruch auf mehrere Jahre hin erhebliche Einschränkungen, da der S-Bahnhof Eiberg nicht direkt von den Buslinien angefahren werden kann. Insbesondere die Schülerverkehre zu den Schulzentren in Freisenbruch müssen weiterhin mit Umsteigezwängen leben. Auch Berufstätige, die bisher die S-Bahn nutzen, werden möglicherweise wieder auf das Auto umsteigen. Es sollte auch im Interesse des VRR und der DB sein, dass die marode Brücke so schnell wie möglich erneuert wird.

Immerhin soll nun eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Ruhrbahn GmbH, der Steuerungsstelle ÖPNV sowie dem Amt für Straßen und Verkehr eingerichtet werden, die eventuelle Alternativen für das ÖPNV-Angebot prüfen soll.