Sozialticket vor den Kürzungen der CDU-FDP-Landesregierung retten!
Die geplante Zuschusskürzung von 40 Millionen € für das Sozialticket im öffentlichen Personenahverkehr ist eine asoziale Maßnahme unserer CDU/FDP Landesregierung. Vom Hartz IV-Regelsatz von monatlich 399 € sind als monatlicher Mobilitätsbedarf genau 25,14 € vorgesehen ( Stand 1.1.2015).
In einer Großstadt wie Essen heißt das im neuen Jahr: Wer mit der U-Bahn von Altenessen-Nord z.B. zum städtischen Hallenbad "Thurmfeld" an der Universität fahren möchte, zahlt für die Hin- u.Rückfahrkarte insgesamt 5,70€ und selbst mit 4-Fahrtenkarte immer noch 5 €. Die ermäßigte Eintrittskarte kostet 2,50€ ( Normalpreis 4 € ), so daß im günstigsten Fall mindestens 7,50 € für seinen Schwimmbadbesuch zu zahlen sind. Gehen wir mal davon aus, dieser Mensch möchte wegen seiner Gesundheit wenigstens einmal wöchendlich Schwimmen gehen und wegen seines Kopfes einmal monatlich zur Stadtbücherei - dann ist sein "Mobilitätsbedarf" schon völlig ausgereizt.
Da müssen dann Hartz IV-Empfänger im Essener Norden doch noch öfter im Rhein-Herne-Kanal schwimmen gehen, als den Luxus eines geheizten Beckens im städtischen Schwimmbad genießen zu können.
Sozialer wäre sicherlich, Bund und Land würden den öffentlichen Bus- U-Bahn und Strassenbahnverkehr so fördern, dass die Ticketpreise nicht im jährlichen Takt angehoben werden müssen. So lange muss aber das Sozialticket erhalten bleiben.
Walter Wandtke
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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