Schlagloch-Falle "Laupendahler Landstraße"

Foto: Bangert

Da staunten die Leser nicht schlecht: Seit ein paar Tagen gilt auf der „Laupendahler“ in Richtung Kettwig nicht mehr Tempo 70, sondern Tempo 50.
Der Grund sind Straßenschäden, die vor allem für Zweiradfahrer gefährlich werden könnten. Langsamer fahren, na gut, aber wann wird die Straße denn saniert? Das steht noch völlig in den Sternen bzw. Schlaglöchern...

Eine Landstraße muss in so einem guten Zustand sein, dass man sie auch mit Tempo 70 befahren kann, das meint jedenfalls Abteilungsleiter Gebert von der Regionalniederlassung-Ruhr von „Straßen NRW“. Dennoch hat er auf der Laupendahler Landstraße in Richtung Kettwig Tempo 50-Schilder aufstellen lassen, weil die Straßenschäden einfach zu gravierend sind. „Im Vergleich mit anderen Straßen in NRW ist die Laupendahler Landstraße aber noch gut in Schuss und wird es so weder in diesem, noch im nächsten Jahr auf eine Prioritätenliste in Sachen Fahrbahndeckensanierung schaffen“, erklärt Gebert.

Das Geld fehlt!

Er als Straßenbauer sei unzufrieden, dass wieder nur die tiefsten Schlaglöcher mit Kaltmaterial vorübergehend geschlossen wurden.
Allerdings merkt er auch an: „Die Sanierung dieser Landstraße - L 442 - würde in diesem Bereich etwa 80.000 bis 100.000 Euro kosten. Das Geld haben wir einfach nicht - und andere Straßen in NRW sind in einem viel schlimmeren Zustand.“

KOMMENTAR:

Den NRW-Straßenbauern tut es nach eigenem Bekunden „in der Seele“ weh, dass die Laupendahler Landstraße auf lange Sicht nicht saniert werden kann. Aber die 80.000 bis 120.000 Euro für eine neue Straßendecke gibt der Landeshaushalt nicht her. So fahren wir also über notdürftig „kalt“ geschlossene Schlaglöcher nur noch mit Tempo 50. Und das, während die Städte in NRW weiterhin Schulden aufnehmen müssen, um den „Soli Ost“ zu überweisen. Auch so ein (Schlag-)Loch ohne Boden...

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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