Rolf Hempelmann: Unser "Mister Minister"?
Er hat schon eine Enquete-Kommission geleitet, als mancher Redakteur noch gar nicht wusste, wie man das schreibt. Er hat den Traditionsclub Rot-Weiß Essen in sehr schweren Zeiten nicht aufgegeben, als das fast jeder tat.
Selbst aktuell auf Dienstreise und ziemlich unerreichbar, wird Rolf Hempelmann jetzt als künftiger NRW-Landesminister gehandelt. Er soll sich auf die Themen Energie und Wirtschaft konzentrieren und so dafür sorgen, dass das Mega-Ministerium (Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen, Verkehr) von Bald-Kollege Harry K. Voigtsberger verschlankt wird.
Minister im Düsseldorfer Landtag? Für den Mann aus Essens Osten sicher eine schöne Option. Statt in den Sudan geht‘s dann vielleicht nach Sundern und abends mit dem Rad am Ruhrufer entlang...
Schwierig nur, dass Hempelmann noch eine andere Option hat: Er könnte einfach ein sechstes Mal für den Bundestag kandidieren. In seinem Wahlkreis gab‘s und gibt‘s wohl keinen echten Herausforderer. Da könnten die Genossen sogar die sprichwörtliche „rote Eisenstange“ aufstellen.
In diese Rolle - mit Verlaub - soll Essens SPD-Partei-Vize Arno Bischof schlüpfen, der sich zuletzt einen Namen als „Mister Ich-bin-auf-jeder-Versammlung-und-poste-das auch“ gemacht hat.
Für beide Kandidaten gilt, dass es nicht unbedingt die besten Freunde sein müssen, die einen da ins Gespräch gebracht haben. Denn politisch gibt‘s die Binsenweisheit: „Früh genannt, schnell verbrannt!“
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.