Ratswahlen 2014 – Grüne wählen Ahmad Omeirat auf aussichtsreichen Platz 8 der Liste.
Mit deutlicher Mehrheit wählte die Grüne Mitgliederversammlung den Frohnhauser Einzelhandelskaufmann und Familienvater Ahmad Omeirat auf Platz 8 für die Neuwahl des Stadtrats im Mai 2014. Zur letzten Kommunalwahl 2009 hatten die Grünen in Essen insgesamt 9 Ratsmandate erzielen können. Ahmad Omeirat, der die Grünen auch als Direktkandidat für Altenessen–Süd vertreten wird, hat damit beste Aussichten, der erste libanesisch stämmige Ratsherr in der künftigen Ratsversammlung zu werden.
Ausgangspunkt Integrationsrat
Bereits jetzt ist Ahmad Omeirat als gewähltes Mitglied im Kreisvorstand der Essener Grünen aktiv und kennt als von der Grünen Ratsfraktion benannter Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Kultur und Integration die Diskussionen im Stadtrat. Zu den Grünen war er über seine frühere politische Arbeit als gewähltes Mitglied im Integrationsrat der Stadt gekommen.
Wie er in seiner von viel Beifall begleiteten Bewerbungsrede auf dem Parteitag in der City-Messe Halle an der Rottstraße unterstrich, sieht er sich als Brückenbauer zwischen denjenigen, die den Weg zum anerkannten Teil der Bürgerschaft noch vor sich haben und den nicht wenigen, die das bereits erreicht haben.
Da die Bewerbung von Ahmad Omeirat, der 1983 in Beirut, der Hauptstadt des Libanon geboren wurde, aber in Essen aufgewachsen ist, die grüne Mitgliederversammlung so klar überzeugte, hier ein paar Auszüge:
Stichpunkte zu politischen Schwerpunkten
„ Bei den Grünen erlebe ich, dass eine positive Form der Streitkultur gelebt wird und man dadurch auch zu wohl abgewogenen Positionen kommt - beispielsweise die klare Haltung zum Bürgerbegehren „Messeumbau nicht um jeden Preis“.
Da ich einer der jüngeren aktiven Mitglieder bin, zugleich aber die Zukunft der Partei nur gemeistert werden kann, wenn es gelingt, noch mehr jüngere Mitglieder politisch für Die Grünen zu aktivieren, möchte ich … bei der jungen Generation für kontinuierliches politisches Engagement auch in der mühseligen Kleinarbeit der lokalen Gremien werben.
Da der Migrantenanteil an den Jugendlichen in Essen stetig wächst - und auch in meiner community immer mehr junge Menschen die Erfahrung machen, dass sie sich selbst in Essen engagieren müssen, wenn sie ihre Situation verändern wollen - besteht hier offensichtlich ein noch lange nicht ausgeschöpftes Potenzial für politisches Engagement. Ich verstehe mich als Brückenbauer - nicht nur zwischen der jungen und der älteren Generation. Auch im Ausgleich unterschiedlicher Interessen verschiedenster Form liegt mir viel am friedlichen und produktiven Zusammenleben.
Im Zusammenhang mit dem Verein der Familien Union e.V., bei dem ich als jüngstes Gründungsmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied mitgemacht habe, habe ich erste Erfahrungen mit politischer Willensbildung gemacht.
Als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Kultur und Integration und Vorstandsmitglied unserer Partei habe ich Impulse setzen können für die Umsetzung des kommunalpolitischen Programms in den Bereichen, für die ich auch persönlich eintrete. Internationalisierung, interkulturelle Öffnung der Verwaltung, Jugendpolitik, Willkommenskultur, Flüchtlingsunterstützung und Frauenförderung vor allem unter den Migranten-Communities sind die Themen, die auch meine zukünftige Arbeit prägen werden.“
Seien wir also gespannt auf die neuen neue Impulse, die Ahmad Omeirat unserem Stadtrat in frischer Besetzung nach der Neuwahl im Mai 2014 geben will.
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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