Vermüllung im Bergmannsfeld: OB Thomas Kufen reagiert auf Leser Günter Adam
Quartierskümmerer, Hotlines, Apps, Bestrafung und Bildung

Erst kürzlich war OB Thomas Kufen auch in Kray vor Ort, um sich die Sorgen und Anregungen der Bürger anzuhören. Foto: Lew
  • Erst kürzlich war OB Thomas Kufen auch in Kray vor Ort, um sich die Sorgen und Anregungen der Bürger anzuhören. Foto: Lew
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Am 22. Oktober berichteten wir von dem Bergmannsfelder Günter Adam (85). Er beschwerte sich über die Vermüllung "seines" Stadtteils. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen hat den Artikel gelesen. Und unmittelbar reagiert. OB Kufen: „Ich habe mich direkt mit Herrn Adam in Verbindung gesetzt und verabredet ist, dass wir beide uns zusammen den Stadtteil anschauen, um nach Lösungen zu suchen. Wir wollen alle Möglichkeiten des Aktionsplans Sauberkeit ausschöpfen.“

Mit dem Aktionsplan sind laut Kufen bereits viele Maßnahmen und Projekte angestoßen und entwickelt worden:
Die Einführung der Mängelmelder-App als kurzen Draht in die Stadtverwaltung und zu den Entsorgungsbetrieben zur Meldung von wilden Müllecken. Die Bildung einer schnellen Eingreiftruppe, die hier sofort tätig werden kann. Die Überwachung von Container-Standorten, bei der Müllsünder auf frischer Tat ertappt werden sollen. MitMach-AGs in Schulen zur Abfallerziehung für Essens jüngste Einwohner. Die Anhebung der Bußgelder für die illegale Beseitigung von Müll seit dem 1. August.
Thomas Kufen weiter: "Hinzu kommt der Einsatz von Quartierskümmerern für das Hörsterfeld und das Bergmannsfeld auf meine Initiative hin. Im Rahmen des Aktionsplans Sauberkeit werden die Kümmerer als Pilotprojekt initiiert und mitfinanziert. In der nächsten Woche finden bereits die ersten Vorstellungsgespräche statt. Im Einsatz sollen die Kümmerer ab Januar 2020 sein."

Neu: Einsatz von
Quartierskümmerern

Die Quartierskümmerer sollen auf der Straße präsent sein und in freundlicher und direkter Ansprache über die Themen Ordnung und Sauberkeit aufklären, informieren und unterstützen – mehrsprachig und interkulturell. Sie sollen auch mit vorhandenen Hausmeistern zusammenarbeiten und kooperieren. Sollte der Pilot Erfolg haben, soll es auch Quartierskümmerer in anderen Stadtteilen geben.
Weitere Infos und Ansprechpartner: Als Ansprechpartner für die Belange der Menschen im Bergmannsfeld stehen sowohl die Stadtteilmoderatorin Anne Burzlaff für das Hörsterfeld und Bergmannsfeld als auch Benjamin Rönnfranz vom Stadtteilbüro Bergmannsfeld zur Verfügung und kümmern sich um Hilfestellung in allen Lebenslagen.
Die App "Mängelmelder" ist kostenfrei erhältlich im Google Play-Store und im Apple App-Store. Auch auf der Homepage der Stadt Essen können Meldungen in der App unter www.essen.de/maengelmelder eingegeben werden.

Essens App
"Mängelmelder"

Meldungen zu wilden Müllablagerungen können auch weiterhin über die Hotline "Essen bleib(t) sauber!" (Telefon: 88 88888) oder per E-Mail unter essenbleibtsauber@essen.de sowie über die Hotline der Entsorgungsbetriebe Essen (854 22 22) oder per E-Mail unter info@ebe-essen.de erfolgen.

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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