Nicht taub beim Tauben-Thema
Aufatmen bei der „Arbeitsgruppe Stadttauben Essen-Steele“. Während der Bezirksvertretungssitzung am vergangenen Dienstag (wir berichteten) wurde entschieden, dass die Tierschützer im Jahr 2012 mit 600 Euro unterstützt werden.
Dazu Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer: „Wir sind wie das Tierheim Essen und weitere Experten davon überzeugt, dass die Arbeitsgruppe gute Arbeit leistet und durch die Wegnahme der echten Eier am Schlag die Taubenpopulation in Steele eindeutig eingedämmt werden konnte. Davon profitieren neben den Bürgern vor allem die Hausbesitzer, Gastronomen und Geschäftsleute. Ich würde mich freuen, wenn sie unserem Beispiel folgen und die Arbeitsgruppe Stadttauben ebenfalls entsprechend finanziell unterstützen würden.“
Jugendhilfe: Rückzieher
vom Rückzieher
Und auch die „Jugendhilfe Essen“ ist wieder mit im Boot. Dort hatte man den Steeler Tierschützern die fünfjährige Zusammenarbeit aufgekündigt. Plötzlich war auf dem Parkausdach an der Grenoblestraße alles zu gefährlich. Personelle Unterstützung soll nun aber doch wieder zur Verfügung gestellt werden, wenn eine Absturz-Sicherung installiert worden ist.
Spendenkonto: Die „Arbeitsgruppe Stadttauben Essen-Steele e.V.“ darf Spendenquittungen ausstellen.
Konto-Nr.: 2601433, Sparkasse Essen, BLZ: 36050105
KOMMENTAR:
Eine Spende
macht noch
keinen Sommer
Die „Arbeitsgruppe Stadttauben Essen-Steele“ besteht vor allem aus dem Ehepaar Hedtkamp in Personalunion. Das weiß im Stadtteil jedes Kind.
Die beiden haben in Steele treue Unterstützer aus allen Bereichen, aber: Dieses Engagement reicht auf Dauer offensichtlich noch nicht aus. Diejenigen, die am meisten davon profitieren, dass in der Steeler City weniger Tauben unterwegs sind haben die Wahl: Wenn die Hedtkamps aufhören müssen, wird es nicht lange dauern, bis man das nachhaltig bemerken wird. Nicht nur alles Gute kommt von oben...
Wenn der Arbeitsbereich am Schlag auf dem Parkhausdach gesichert ist (Wer soll diese Maßnahme eigentlich wovon bezahlen?), will auch die „Jugendhilfe Essen“ wieder personelle Unterstützung entsenden.
Es ist nachvollziehbar, dass dies erst geschieht, wenn man seine Mitarbeiter in Sicherheit weiß. Dass dieser Aspekt der Jugendhilfe aber erst eingefallen ist, nachdem ohne zusätzliche Maßnahmen über fünf Jahre lang mit den Taubenfreunden zusammengearbeitet wurde, muss man jetzt aber nicht verstehen, oder?
Den Hedtkamps wird‘s mit Blick auf die Zukunft egal sein. Hauptsache, die Taube in der Hand...
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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