Neujahrsempfang der SPD Kray

Gastredner beim Neujahrsempfang der SPD in Kray war NRW-Wirtschaftsminister und Neu-Essener Garrelt Duin (links im Bild mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Manfred Tepperis). Launig erzählte er von dem Anruf von Hannelore Kraft, mit dem sie fragte, ob er ihr Minister werden möchte. „Ich habe fünf Minuten lang überlegt, dann zugesagt.“
Euphorie habe dieser Jobwechsel, der auch mit einem Umzug verbunden war, bei seiner Ehefrau ausgelöst: „Meine Frau ist in Essen geboren und aufgewachsen, meine Schwiegereltern wohnen hier“, fügte er erklärend hinzu und schmunzelt: „Für alle, die es verrückt finden, in die Nähe der Schwiegereltern zu ziehen: Wir müssen immer noch eine Jacke anziehen, wenn wir sie besuchen. Alles bestens!“ Die Aktion „buntes Kray“ lobt er ausdrücklich, fordert, dass das NPD-Verbot kommt. Überhaupt ist er beeindruckt, wie viele verschiedene Menschen aus den Vereinen und Institutionen des Stadtteils den Weg ins Rathaus gefunden haben. Politisch hält auch er an Krafts Grundsatz „Kein Kind zurücklassen“ fest, ist davon überzeugt, dass Bildung und Ausbildung das Wichtigste für junge Menschen sind, damit sie im Arbeitsmarkt und damit in der Mitte der Gesellschaft ankommen. „Außerdem hat jeder eine zweite Chance verdient.“ Applaus! Der NRW-Wirtschaftsminister freut sich auf mindestens viereinhalb Jahre Amtszeit in Düsseldorf. „Ich bin hier nicht nur zu Besuch! Wir fühlen uns in Essen wohl.“ Das gilt auch für den SPD-Bundestagskandidaten Dirk Heidenblut (rechts im Bild mit MdB und somit Noch-Mandatsinhaber Rolf Hempelmann). Heidenblut, langjähriger Geschäftsführer des Arbeiter Samariter Bunds, will sich als Abgeordneter in der Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik einbringen. Dem Essener geht es darum, dass Kommunen durch Entscheidungen aus Berlin nicht geschwächt, sondern gestärkt werden. Mit Blick auf die Chancengleichheit in der Entwicklung von Kindern kritisierte er vehement das Betreuungsgeld. Launig interviewt von Rolf Hempelmann gab er auch viel Privates preis. So drehte es sich u.a. um seine Kochkünste (und die seiner Ehefrau Silke), um die Zeit als Rettungssanitäter und Einsätze in Kray und die besondere Verbundenheit zwischen Politik und Vereinswelt sowie Bürgerschaft im Essener Nord-Osten.
Fotos: Janz