Neujahrsempfang der SPD im Rathaus Essen-Kray
Neujahrsempfang 2023 der SPD in Kray mit viel politischer Prominenz

Gerd Hampel, Michaela Heuser und Alexander Teng
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Nach drei Jahren Corona bedingter Pause hatte die SPD zum Neujahrsempfang am Sonntag, d. 29.01.2023, in den Ratssaal des historischen Rathauses in Essen-Kray eingeladen.

Drei Ortsvereine hatten sich diesmal zusammengetan: Kray, Steele und Oststadt. Viel politische Prominenz hatte sich eingefunden. Unter ihnen die Ratsfrauen Michaela Heuser und Barbara Soloch, der Europaabgeordnete Jens Geier, MdL Julia Kahle-Hausmann, Planungsdezernent Martin Harter, die Ordnungs- und Gleichstellungspolitische Sprecherin im Rat Julia Klewin, der Bürgermeister Rudolf Jelinek und Alexander Teng, der Vorsitzende der SPD Steele.

Ratsherr Gerd Hampel, Bezirksbürgermeister von 2014 bis 2020, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und stellte die prominenten Teilnehmer vor und natürlich besonders den Ehrengast und Festredner, den Oberbürgermeister von Bochum und Vorsitzenden der RuhrSPD Thomas Eiskirch.

Eiskirch eröffnete seine Rede mit einer Analyse der Probleme der letzten drei Jahre.

2020: Die Coronapandemie hat das ganze Land in einer nie zuvor erlebten Weise getroffen und  alle Bürger dazu veranlasst, eine neue Verantwortung zu übernehmen.

2021: Es gab vorher nicht vorstellbare Ausgangssperren, Einschränkungen bei Sport, sozialen und kulturellen Einrichtungen . „Wie schafft man das?“ mussten sich viele fragen.
Eiskirch hebt den Einsatz von Ehrenamtlichen hervor, weist aber auch auf die negativen Begleiterscheinungen hin, z.B. das Fälschen von Impfpässen.

2022: Das Jahr der Zeitenwende. Niemand hätte sich vorstellen können, dass es nach Jahrzehnten des Friedens wieder Krieg in Europa geben würde.

„Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht.“ Mit diesem Satz spricht Eiskirch mehrere Male die Zuhörer an, um dann seine Position zu erläutern.

"Corona, Klimawandel, Krieg, Inflation, Preissteigerung bereiten den Menschen auch existentielle Sorgen. Und wir können nicht davon ausgehen, dass sich das bald ändern wird.
Mich besorgt, dass die Demokratie infrage gestellt wird,“ sagt Eiskirch, „Antisemitismus, das Reichsbürgertum, Neonazismus und Morddrohungen gegen Personen der Öffentlichkeit. Das sind reale Gefahren, denen wir uns entgegenstellen müssen. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der jeder mithelfen muss, um die Demokratie zu schützen.“

Dann geht Eiskirch auf die soziale, ökonomische und verkehrspolitische Situation des Ruhrgebietes ein und erläutert, was noch alles getan werden muss, um aus vielen einzelnen Städten eine Metropole zu schaffen.
Eine starke Metropole benötigt einen starken und gut vernetzten Nahverkehr, der die Grenzen von Städten und Kreisen überwindet. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben die Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebiets zusammen mit den Nahverkehrsunternehmen und dem Regionalverband Ruhr einen 11-Punkte-Plan zur Stärkung des ÖPNV in der Metropole Ruhr erarbeitet und gemeinsam unterschrieben.

"Wir können das Ruhrgebiet nur gemeinsam gestalten, nicht gegeneinander", betont Eiskirch.

Einzigartig sei der Strukturwandel Im Ruhrgebiet von Industrie und Bergbau zu einer Dienstleistungs- und Wissenschaftsregion, und wir sollten stolz damit umgehen.
Ein Problem, das in diesem Jahr angegangen werden soll, ist der Umgang mit den Altschulden.

Zum Abschluss nennt Eiskirch seine Wünsche für 2023. Das sind z.B. der konstruktive Umgang mit dem Wandel, die Optimierung der Mobilität und eine gute Gesundheit.

Zwischendurch beeindruckten neun Kinder aus dem „Übehaus Kray“ unter der Leitung von Mohamma Khaled und Usaid Aldrubin mit Gesang und dem Spiel auf verschiedenen Instrumenten die Zuhörer.

Autor:

Manfred Jug aus Essen-Steele

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