Nachgefragt: Kindergesundheitsmobil
Unter dem Motto „Startklar - Bereit für den Einsatz“ wurde in Essen das bundesweit einmalige Kindergesundheitsmobil vorgestellt. Es wird unterschiedliche Standorte in der Stadt anfahren, um Kindern und ihren Eltern eine umfassende gesundheitliche Beratung anzubieten. Der Trägerverbund besteht aus der Stadt Essen, dem Deutschen Kinderschutzbund (Ortsverband Essen) und der McDonald‘s Kinderhilfe-Stiftung. Über dieses Konzept haben wird mit dem Essener Jugendhilfeausschussvorsitzenden Karlheinz Endruschat gesprochen.
Ein Kindergesundheitsmobil in Essen, wo sehen Sie die Chancen?
Mit dem Projekt können wir einen sehr niedrigschwelligen Zugang zu ärztlicher Kontaktaufnahme sichern. Wir bieten unkompliziert Informationen zu Fragen der Kindergesundheit. Das bietet vor allen Dingen Familien aus schwierigen sozialen Verhältnissen eine Chance, um etwas für die Gesundheit der Kinder zu tun. Und gerade im Essener Norden sichert das Mobil kurze Wege.
Warum ist das Mobil Teil der Armutsbekämpfung?
Wir wissen, dass Armut, unzureichende Bildungschancen und Probleme in Gesundheitsfragen bei Kindern einen deutlichen Zusammenhang haben. Daher müssen wir an allen Punkten ansetzen. Mit den vorhandenen Trägern und Netzwerken, jetzt ergänzt um das Kindergesundheitsmobil, können wir das gemeinsam machen. Das Kindergesundheitsmobil stellt dabei die notwendige Brücke zur gesundheitlichen Versorgung und ins Regelsystem sicher.
Was wünschen Sie sich für die Arbeit des Kindergesundheitsmobils?
Dass es dazu beiträgt, Kindern die Gesundheit zu sichern oder die Genesung zu ermöglichen. Natürlich auch, dass damit das Bewusstsein für die Gesundheitsbelange geschärft wird. Und vor allen Dingen, dass es in einem Netzwerk der Maßnahmen und Träger zu einem starken Signal gegen Kinderarmut wird.
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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