Kray: PCB-Belastung beunruhigt SPD

- Norbert Fischeder Foto: Archiv
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Erneut gibt es nur eine Teilentwarnung durch das Umweltamt bzgl. der PCB-Belastung im Umfeld der „Firma Richter“ in Kray.
Der Umweltpolitische Sprecher und Fraktionsvorsitzende der SPD Kray in der BV VII, Norbert Fischeder, zum KURIER: „Der Auszug aus der Verwaltungsvorlage klingt wie Hohn: `Für den Nahbereich der Firma Richter werden die Einschränkungen in der Anbau- und Verzehrempfehlung selbsterzeugten Gemüses daher aufrechterhalten. Es wird empfohlen, auf den Anbau von Grünkohl und Blattgemüse wie z. B. Spinat, Mangold, Endivie, Lollo Rosso etc. zu verzichten. Alternativ können vermehrt Fruchtgemüse wie Gurken, Tomaten, Paprika ... angebaut werden. Gemüse und Obst muss vor dem Verzehr gründlich gewaschen und ggf. geschält werden‘.“
Die SPD-Fraktion verlangt die sofortige Reaktion der Bezirksregierung und die Stellungnahme des Landesumweltamtes (LANUV).
Zwar seien durch Aktivitäten der „Bürgerinitiative Richter“ sinkende Belastungswerte zu verzeichnen.
Jetzt stelle sich heraus, dass man vor einem Rückfall in alte Zeiten stehe. Fischeder: „Wir erwarten eine Reaktion des Umweltministers!“
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
4 Kommentare
Ich gebe das mal jetzt nur sehr verkürzt aus meiner langjährigen Sicht und bestimmt "nur" mit gesundem, wissenschaftlichen Halbwissen wieder: Die Firma Richter hält sich an gestellte Auflagen und die Messergebnisse, die kontinuierlich gesammelt werden, geben keinen Anlass dazu, dass hier weltweit mehr oder weniger brauchbare Vergleichswerte überschritten werden.
So könnte die Stadt Essen jetzt den Richter-Umzug vorschlagen, müsste ihn aber auch selbst bezahlen, da "Stadt" diesem Unternehmen ja einst genau diesen Standort zugewiesen hat.
Es ist schlimm was dort nur wenige 100 Meter von Freisenbruch entfernt abgeht..Da wird geschönt, beruhigt, aber doch vor dem Verzehr bestimmter Gemüsesorten abgeraten..
Ja,da hat die Stadt der Firma Richter einen tollen Platz zugewiesen...und sie wird einen Teufel tun, diese Firma umzusiedeln..
Wenn Menschen und Tiere vermehrt erkranken, ist das immer noch kein Beweis, das dort vieles im Argen liegt??
Man sollte einmal Unseren OB und Konsorten ein halbes Jahr dort wohnen lassen..ob sich dann evtl. etwas tut??
Ja, die Firma Richter hält sich an gestellte Auflagen und Messergebnisse...Aber...wer weiß denn, ob das reicht um gesundheitliche Folgen und Spätschäden auszuschließen??
Würde ich im nächsten Umfeld von Richter wohnen, vor allem mit kleinen Kindern..wäre ich so schnell wie möglich fort...Denn PCB ist nun einmal krebserregend..Und wenn jemand nach 20 oder 30 Jahren an Krebs erkrankt, der früher dort gelebt hat,was dann..Diese Messergebnisse und Auflagen sind doch blanke Augenwischerei und Verdummung der Anwohner..und ich bewundere die Bürgerinitiative schon seid Jahren..und kann nur sagen, bleibt dran, macht Aufmerksam, seid weiter so hartnäckig..für Eure und die Gesundheit unserer Kinder und uns Allen!!!
Es ist schon fast ein Ritual der Krayer SPD immer vor den Wahlen wird ihr einzigstes Thema "Richter" wieder aufs Schild gehoben. Langsam wirds langweilig. Immer nur wenn Wahlen vor den Türen stehen wird mal wieder gefordert und verlangt. Sind die Wahlen dann gelaufen verschwindet "Richter" wieder in den Schubladen, und es passiert wieder mal für 4 Jahre nichts!! das ist die Realität.