Josefstag im Franz Sales Haus
Jugendliche suchen Perspektiven
Was brauchen junge Menschen, um ihre Talente zu entdecken und wer gibt ihnen eine Chance, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden? Diesem Thema widmete sich die diesjährige Aktion „Josefstag“ der katholischen Jugendsozialarbeit. Zum Aktionsmotto „Talente erkennen, Europa als Chance“ setzten sich Teilnehmende aus Maßnahmen der Arbeitsmarktintegration im Franz Sales Haus mit den Möglichkeiten für ihre Zukunft auseinander.
In Workshops mit Verteter:innen aus Politik und Gesellschaft diskutierten die jungen Erwachsenen engagiert zu verschiedenen Fragen, die ihre Zukunft betreffen. Die Teilnehmenden der Maßnahmen haben aus verschiedenen Gründen oft wenig berufliche Perspektiven. Mit Unterstützung eines multiprofessionellen Teams aus dem Franz Sales Haus können sie ihre Teilhabe-Chancen am Arbeitsleben verbessern.
Mit seinen Workshops rund um Talente und Europa als Chance griff der Josefstag hochaktuelle Fragen auf. Über alle Aspekte hinweg zeigte sich eine klare Botschaft: Jedes Talent zählt, jede und jeder Einzelne ist wichtig und kann sein Leben und sein Umfeld mitgestalten.
Beim Workshop zum Thema Arbeit und Beruf entstanden im Austausch mit dem Team der TalentMetropole Ruhr „Talentbäume“, mit denen die Jugendlichen ihre Fähigkeiten sichtbar machten. Im Dialog mit Vertreterinnen der EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) ging es darum, wie die Teilnehmenden sich ihre zukünftige Wohnsituation vorstellen und was sie dazu brauchen. Welchen Rückhalt der Glaube geben kann und welche innere Stärken im Leben hilfreich sind, besprach die Gruppe um das Team Seelsorge aus dem Franz Sales Haus.
Beim Workshop mit Ratsfrau Christine Müller-Hechfellner (GRÜNE) erörterten die Jugendlichen, was sie selbst für das Klima tun können - und was sie von der Politik für eine klimafreundliche Umwelt der Zukunft erwarten. Mit einem eigenen Workshop zum Thema „Europa - Warum soll ich wählen gehen“ unter Leitung von EUROPE DIRECT Essen rückte der Josefstag die anstehende Europawahl in den Fokus. Die Jugendlichen diskutierten über die Vorzüge von Reisefreiheit und Euro, über ihre Sorge um den Frieden und die Bedeutung der Wahl, an der alle ab 16 Jahren teilnehmen können.
Als Vertreter der Stadt lud auch Bürgermeister Rudolf Jelinek (SPD) die jungen Erwachsenen ein, an der Europawahl teilzunehmen und damit die Chance zum Mitgestalten zu nutzen. „Bleiben Sie interessiert an der Zukunft“, so der Wunsch des Politikers, der die Jugendlichen für ihre engagierte Teilnahme lobte. Gerade angesichts der vielen aktuellen Krisen sei es wichtig, die eigenen Talente und Stärken zu kennen und die Zukunft optimistisch anzugehen.
Autor:Barbara Steiner aus Essen-Steele |
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