Ich lass' mir doch von Prolls nicht die Welt erklären... HoGeSa-Demo zeichnet falsches Bild von Essen

Toll! An diesem Wochenende war es wieder soweit: Hooligans gegen Salafismus. Tut mir leid, das hört sich für mich so an wie „Godzilla versus Predator“ - braucht kein Mensch. Und während auf dem Willy Brandt-Platz 45 Jahre Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten gefeiert wurde, die Arche Noah auf dem Kennedyplatz vor Ort war und auf dem Burgplatz der Sozialdienst katholischer Frauen, hat die HoGeSa-Demo alles überlagert. Das soll Essen sein?

Nun leben wir ja – zum Glück – nicht in Ungarn, der Türkei oder in Nord-Korea, so hat bei uns jeder „Hirni“ das Recht auf Versammlungs- und Meinungsäußerungsfreiheit.
Doch was bringt das für Hogesa? Gewalttätige Hooligans haben letztlich friedfertige Gegendemonstranten mit Schlagstöcken und nach Stuhlwurf-Attacken bis in Gaststätten verfolgt, bevor die Polizei eingreifen konnte. Was hätte man mit dem Geld für diesen Polizeieinsatz alles Gutes tun können?
Und, Achtung, jetzt wird’s polemisch: Will ich mir weiterhin von bildungsfernen Schulabbrechern und Ausbildungsverweigerern, die nichts, aber auch gar nichts in die Sozialkassen einzahlen, sondern uns allen mit ihrer dumpfen Gesinnung auch noch auf der Tasche liegen, die Welt erklären lassen? Ich hoffe, dass die Strafverfahren gegen diese Schläger und Demokratieverweigerer genauso hart geführt werden wie gegen jeden aufrechten Steuerzahler, der beim Stadtteilfest mal mit zwei Rädern auf dem Grünstreifen geparkt hat.

Einwanderer- und Flüchtlingsproblematik, gelungene und nicht gelungene Integration, Ghettoisierung usw., na klar, das sind Themen, die uns zukünftig intensiv beschäftigen werden. Dabei muss jede Meinung, jeder Zuspruch und jedes Bedenken gehört werden, aber die Hammerwerfer-Anti-Gesprächskultur brauchen wir in diesen wichtigen Fragen nicht. Überhaupt nicht!

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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