GRÜNE FÜR DEUTLICHE ABSAGE AN BÜRGERWEHREN
Zu einer im Unperfekthaus (an der Friedrich-Ebert Straße) sich gründen wollenden Bürgerwehr für Essen erklärt Gönül Eğlence, Vorstandssprecherin der GRÜNEN:
„Wir Grüne lehnen Bürgerwehren entschieden ab. Bürgerwehren sind eine Negation des Gewaltmonopols des Staates und ziehen Rechtsextreme und Neonazis magisch an. Die Geister, die man dadurch ruft, wird man nicht mehr los werden. Es ist blauäugig von Herrn Wiesemann, wenn er die Hilfe zur Selbsthilfe auch in diesem sensiblen Bereich unterstützen will und darauf baut, dass der Initiator sich zu demokratischen Werten bekennt. Vor allem, muss man sich die Frage nach dem Hintergrund stellen vor dem sich dieses 'neue' Engagement' bildet. Bürgerwehren wurden im übrigen in den letzten Wochen von Rechtsradikalen im Ruhrgebiet gegründet und davor von Salafisten.
Keine amerikanischen Verhältnisse
Wir wollen auch keine amerikanischen Verhältnisse, auf die sich Herr Wiesemann positiv bezieht. Dort bilden sich auch bewaffnete Bürgerwehren aufgrund der unmöglichen. Waffengesetze. Wollen wir den Wilden Westen importieren?
Wir teilen die Auffassung der Polizei, die Bürgerwehren im Allgemeinen als nicht willkommene Unterstützung ansieht. In vielen Orten ist sie sogar mit Platzverweisen und ähnlichem gegen solche Gruppen vorgegangen, weil sie häufig Sammelbecken von Menschen sind, die ihre Allmachtsfantasien ausleben wollen und oftmals einfach nur Lust auf Krawall haben.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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