Erster Montagsspaziergang in Essen
Am kommenden Montag, 24.Januar 2011 wird in Essen der erste Anti-Atom-Montagsspaziergang stattfinden. Um 18.00 Uhr geht es vom Burgplatz/Kettwiger Straße zur RWE-Konzernzentrale.
RWE tätigt noch immer den weitaus größten Teil seiner Investitionen in Atomkraft und konventionelle, fossile Energieerzeugung, investiert hingegen nur einen Bruchteil in Erneuerbare Energien.
Diese Firmenpolitik ist ebenso rückwärtsgewandt, wie die Energiepolitik der schwarz-gelben Bundesregierung. Sie ist zudem verantwortungslos gegenüber der Bevölkerung und der Umwelt. Seit vielen Monaten protestieren Hunderttausende in Deutschland auf der Straße gegen diese verfehlte Energiepolitik, die den Profitinteressen von wenigen nützt, während sie den Ausbau der Erneuerbaren Energien abwürgt und damit viele neue Jobs verhindert und so zusätzlich den Menschen in Deutschland schadet.
In inzwischen über 60 deutschen Städten haben sich überparteiliche Initiativen zusammengefunden, die zusammen mit vielen unabhängigen Bürgern regelmäßig, jeden Montag, ihren Protest nach einer zukunftsorientierten Energiepolitik öffentlich machen.
Die wesentlichen Forderungen dieser Proteste:
Die Energiewende muss jetzt vollzogen werden. Die risikoreichen und klimaschädlichen Energieerzeugungen durch Atomkraft, Kohle und Öl sowie der verschwenderische Umgang mit Energie muss sofort und wirksam zurückgefahren werden. Eine verbesserte Energieeffizienz und Vorrang für den Ausbau Erneuerbarer Energien sind für Mensch und Klima notwendig.
Dazu gehört auch, dass Atomanlagen still zu legen sind. Die von Schwarz-Gelb gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung beschlossene Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke muss unverzüglich zurückgenommen werden.
Besonders die sieben ältesten, maroden Altmeiler sind sofort stillzulegen und der Ausbau des Zwischenlagers in Gorleben zum Endlager muss gestoppt werden, da im Wendland die geologischen Voraussetzungen unzureichend sind.
Die Montagsspaziergänge werden die Energieproblematik weiter ins öffentliche Bewusstsein rücken. Ziel ist u.a. auch, die Bevölkerung für den Strombezug von echtem Ökostrom zu gewinnen. Vier Anbieter produzieren den Strom nachhaltig aus Erneuerbaren Energien und investieren ausschließlich in den Ausbau dieser Stromquellen. Dieser nachhaltig produzierte Strom ist für den Endkunden nicht teurer als der Strom der Atomkonzerne.
Während die Laufzeitverlängerung die Quasi-Monopolstellung der vier Energieriesen festigt, führen mehr Wettbewerb und Erneuerbare Energien auf dem Strommarkt mittelfristig zu einer nachhaltigen Stabilisierung des Strompreises.
Hintergrund-Informationen:
www.greenpeace.de/essen
www.montagsspaziergang.de
www.atomausstieg-selber-machen.de
Autor:Stefan Bluemer aus Mülheim an der Ruhr |
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