Das wird super!!! Globus Center, Bad am Südpark, Ruhrpromenade...
Rosig, so sieht die zukünftige Entwicklung des Steeler Mittelzentrums wenigstens auf dem Bezirksvertretungs-Papier aus. In der vergangenen Sitzung am Dienstag gab‘s einige Antworten auf Fragen, die auch der KURIER für seine Leser schon gestellt hatte. Bezirksbürgermeister Kraemer und Bezirksvertreter Klaus Johannknecht gaben dem KURIER Auskunft.
Wie geht es weiter mit den großen Projekten im Steeler Mittelzentrum nebst Umfeld? Darauf gab es am vergangenen Dienstag einige Antworten, u.a. von der fürs „Globus Center“ zuständigen „Objektverwaltung Hammerschmidt“.
Groß-Umbau des
„Globus Centers“
Arnold Kraemer: „Wie die Objektverwalter mitteilten, soll das Globus Center grundlegend saniert werden - und zwar innen und außen und inklusive des Parkhauses (neue Zufahrt, neue Zugänge von jeder Etage aus). Der Eingangsbereich zum Kaiser-Otto-Platz hin soll sich u.a. weitläufig, einladend und mit Café präsentieren und auch die Steeler Fußgängerbrücke wird in den Umbau einbezogen.“
Die Arbeiten sollen bis 2013 abgeschlossen sein, pünktlich zum Jubiläum „1075 Jahre Steele“
Sanierung Steeler
Fußgängerbrücke
Die Brücke soll ins Sanierungskonzept des Globus Centers integriert werden. Der bisherige Umbau soll nach drei Monaten abgeschlossen sein und - je nach Witterung - im Mai beginnen. Mindestens zwei Passanten waren auf der „eingewinterten“ Baustelle schwer gestürzt.
Prestige-Objekt
„Ruhrpromenade“
Weil auf Anordnung der Bundesarbeitsministerin zunächst keine Langzeitarbeitslosen als berufliche Wiedereingliederungsmaßnahme am Steeler Ruhrufer arbeiten sollten, stand der Umbau dort zur „Ruhrpromenade“ auf der Kippe. Das hat sich geändert. Beginnend in diesem Jahr, nach Abschluss der Stauraumkanal-Arbeiten durch den Ruhrverband, sollen bis zum zweiten Bauabschnit in 2013 insgesamt 450.00 Euro investiert werden.
Schließung „Bad
am Südpark“
Wie schon mehrfach im KURIER berichtet, weiß man bei den zuständigen Sport- und Bäderbetrieben der Stadt immer noch nicht, wie lange die Renovierungsarbeiten im Schwimmzentrum Oststadt noch andauern werden. Bezirksvertreter Klaus Johannknecht: Wie Bereichsleiter Uhlendahl erklärte, hat sich das beauftragte Planungsbüro aus dem Vertrag verabschiedet, was zu den Verzögerungen führt. Zumindest das gesamte Jahr 2013 wird damit auch das Bad am Südpark noch geöffnet bleiben, weil es laut Ratsbeschluss erst geschlossen werden darf, wenn der Umbau in der Oststadt abgeschlossen ist. In die Oststadt fließen auch noch 6.000 Euro bezirkliche Mittel.“
Mängel an der
Jugendhalle Kray
Klaus Johanknecht: „Zunächst bleibt es dabei, dass der fehlende Hallenboden - wie der KURIER schon berichtet hat - in den Osterferien eingebaut wird. Die von Lesern angesprochenen Mängel kann man dann ja auch in Augenschein nehmen.“
KOMMENTAR:
Hipp, hipp, hurra, alles wird
super, alles wird wunderbar...
Unkenrufe sind momentan nicht angebracht, denn was es in der Bezirksvertretungssitzung für gute Neuigkeiten gab, das lässt sich hören.
So soll das Steeler „Globus Center“ (das ist dort, wo vor ein paar Monaten noch die beiden Hauptmieter auf der Kippe standen) endlich im großen Stil runderneuert werden - man sieht‘s ja auch von außen. Na gut, eigentlich sollte das schon 2011 und 2010 (damals sogar mit Ärztezentrum) so sein, aber diesmal wird‘s ganz bestimmt was. Pünktlich zum Jubiläum „1075 Jahre Steele“. Und wenn sich doch wieder etwas verzögert? Na und? „1100 Jahre“ wären ja auch ein schöner Anlass... Im Ernst: Die Aktivposten im Mittelzentrum hätten das nicht verdient. Kein Essener Stadtteil stemmt so ein umfangreiches Publikumsprogramm.
Apropos verzögern: Das ist schon irre, wie es die Essener Sport- und Bäderbetriebe schaffen, die Bäderlandschaft im Osten trotz entsprechender Beschlüsse vor der Austrocknung zu bewahren.
So lässt man sich einfach mal ein bisschen Zeit. Z.B. beim Ausbau des „Schwimmzentrums Oststadt“. Wann das fertig wird, weiß bei den Verantwortlichen niemand so genau, spielt nach über einem Jahr Verzug wohl auch keine Rolle mehr. Und das Beste: So wird das „Bad am Südpark“ vor der abgemachten Schließung bewahrt - immer wieder ein Jährchen länger. Was für ein Schachzug?!
Nachdem Steeles erste Palme, damals von der Bürgerschaft gespendet, immerhin eine Nacht am Ruhrufer überlebte, wird das Gelände dort nun doch zur „Ruhrpromenade“ umgebaut. Endlich der richtige Rahmen für den „Ruhrtalradweg“, der hier entlang führt und ein Zeichen, dass das Engagement der Steeler Vereine vor Ort honoriert wird.
Osterfreude auch in der Krayer Jugendhalle: An der Marienstraße wird der Boden nachgeliefert und vielleicht bringt „Meister Lampe“ ja auch noch Basketballkörbe für den Vereinssport vorbei.
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.