Dirk Heidenblut: "Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet voran."
Das E-Rezept kommt
Vergangene Woche fand im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages die Sachverständigenanhörung zum Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) statt. Dabei wurde die Fachmeinung von mehreren Experten u.a. zu den Regelungen zum E-Rezept eingeholt. Dazu die Einschätzung von Dirk Heidenblut, Essener SPD-Bundestagsabgeordneter und Berichterstatter für E-Health, Telemedizin und die Digitalisierung des Gesundheitswesens:
„Der Entwurf sieht vor, dass in Zukunft auch digitale Rezepte zwischen Ärzten und Apothekern ausgetauscht werden dürfen. Apotheker sollen auch Rezepte bedienen dürfen, die offensichtlich nach einer ausschließlichen Fernbehandlung ausgestellt wurden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der Krankenkassen sollen dazu entsprechende Vereinbarungen treffen. Ebenso soll das sogenannte Fernverschreibungsverbot im Arzneimittelgesetz gestrichen werden. Einen ähnlichen Beschluss hat bereits vor einem Jahr der Deutsche Ärztetag der Bundesärztekammer gefasst.Diese Fortschritte begrüße ich. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die im Entwurf vorgeschlagenen Regelungen ausreichen. Die Umsetzungsfristen für das E-Rezept halte ich für ambitioniert, aber machbar. Ich freue mich bereits auf die weiteren Beratungen im Gesundheitsausschuss.
Weiter plädiere ich aber dafür, dass jetzt zügig ein E-Health-Gesetz II vorgelegt wird. Am besten noch vor der parlamentarischen Sommerpause!“
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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