Essen, Ruhrhalbinsel
CDU- und SPD-Streit um bezahlbares Wohnen
Die CDU kritisiert SPD-Pläne für rein sozialen Wohnungsbau Eine weitere Bebauung der letzten hierfür geeigneten Flächen auf der Ruhrhalbinsel ist ein sensibles Thema. Die CDU kritisiert deshalb Forderungen der SPD nach einem 100-prozentigen sozialen Wohnungsbau.
Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel ist von der Forderung der SPD Burgaltendorf-Überruhr, die letzten freien Baugrundstücke auf der Ruhrhalbinsel zu 100% dem sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen, irritiert.
Oliver Kern: "Die einen
reden nur von bezahlbarem
Wohnraum und wir schaffen ihn."
Kuhmichel zum KURIER: "Wir hatten uns in der Bezirksvertretung parteiübergreifend darauf geeinigt, die Siedlungsstruktur auf der Ruhrhalbinsel auf jeden Fall zu erhalten. Laut SPD soll es jetzt gleich sein, wo und wann irgendwo neu gebaut wird - die Form soll alternativlos bleiben: nur noch sozialer Wohnungsbau." Auch CDU-Ratsfrau Walburga Isenmann, die federführend für das CDU-Positionspapier zum Thema Bauen steht, kritisiert: "Die Bürgerbeteiligung hätte dann klare Vorgaben / Grenzen, die künftige Siedlungsstruktur wäre dann politisch vorbestimmt!" Und was sagen die Genossen? SPD-OB-Kandidat Oliver Kern: "Fast alle Parteien reden vom bezahlbaren Wohnen auf der Ruhrhalbinsel - auch die CDU. Doch wenn man mal nicht nur labert, sondern - wie die SPD - auch fordert, dass erschwingliches Wohnen für Familien umgesetzt wird, dann gilt man bei der CDU als Ruhrhalbinsel-Verschandler. Als ob die SPD gleich in Landschaftsschutzgebiete Wohn-Hochhäuser bauen wollte. Quatsch! Aber Chancengleichheit auch beim Wohnen, das ist uns wichtig."
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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