Biker-Korso abgesagt: Christian Kromberg und die „Königssteelos“

Die „Christliche Motorrad Gruppe Königssteele“ ist eine gefährliche Rockergang und ihr Anführer heißt Pfarrer Heiner Mausehund. Das haben wir ja schon immer gewusst...

Und deshalb war es für den Essener „Ordnungsdezernenten“ Christian Kromberg am Sonntag scheinbar nur folgerichtig, den christlichen Mottorrad-Korso nach zwölfjähriger Tradition zu verbieten. Wollte doch angeblich zeitnah eine andere Rockergruppe ebenfalls einen Korso starten, der auch verboten werden sollte. So sieht Gleichbehandlung aus - allerdings wohl nur in der Welt eines deutlich überforderten Amtsleiters, der umstrittene Rockergangs nicht von ganz normalen Motorradfans unterscheiden kann. Die sind bisher aus ganz NRW nach Steele gepilgert und werden nach Krombergs Verbots-Flop jetzt bestimmt richtig Werbung für unsere Stadt machen.
Das passt: Z.B. an der Krayer Joachimstraße kümmert sich das Ordnungsamt seit Jahren nicht um die Müllvandalen, die Bauschutt und Altgeräte hier gleich direkt vom Lkw abladen. Und am Handelshof, dem Eingangstor in die selbsternannte Einkaufsstadt, bekommt man die Wild-Pinkler, -Vermüller und -Säufer auch nicht in den Griff. Da gibt man fürs Fegen lieber mal ein Bierchen aus, stellt Dixi-Klos auf und will der „Szene“ jetzt sogar höflich einen neuen Platz für ihr unsägliches Verhalten anbieten. Das nenne ich Gleichbehandlung der Bürger. Super!
Seltsam auch, dass von dem Rocker-Korso, den Kromberg gegenüber Mausehund als Absagegrund genannt haben soll, weder die Polizei, noch das Stadtpresseamt etwas wissen.
Bandidos? Königssteelos? Es bleibt spannend...