Heinrich-Albertz-Friedenspreis für Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Berlin: Rückenwind für die AWO Essen
Die Essener AWO-Spitze nahm in Berlin an der Vergabe des Heinrich Albertz-Friedenspreises an Malu Dreyer teil. Die Preisträgerin begrüßt "Signale" an die Politik.
Klaus Johannknecht (Vorsitzender) und Oliver Kern (Geschäftsführer) bekamen dabei Rückenwind für ihre Kampagne "Wir machen Druck", mit der sie auf die große Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland aufmerksam machen wollen.
Heinrich Albertz war langjähriger AWO-Bundesvorsitzender, Regierender Bürgermeister von Berlin und Pershing II-Raketen-Gegner. Mit dem Friedenspreis zeichnet die AWO seit 1999 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für deren Engagement für den sozialen Frieden aus.
Laudator Martin Schulz (Preisträger 2016) lobte Dreyer als herausragende Politikerin, die die sozialdemokratischen Werte von Toleranz, Humanität und Solidarität jeden Tag mit Leben fülle. Sie stehe wie kaum eine andere Politikerin in Deutschland für eine unverstellte, menschliche Politik und sei ein Fels der Verlässlichkeit für Rheinland-Pfalz und für die Sozialdemokratie insgesamt.
Die Geehrte selbst betonte den hohen Stellenwert des AWO-Engagements für Deutschland und ermunterte dazu, die Politik auch weiterhin auf Missstände und Fehlentwicklungen in der Gesellschaft hinzuweisen.
Nach weiteren Gesprächen am Rande der Veranstaltung sahen sich Johannknecht und Kern in der Ausrichtung des Essener AWO-Kreisverbands (des größten in Deutschland) bestätigt: "Die Schere zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft geht immer weiter auseinander. Wir sehen das im AWO-Alltag, in dem wir uns um die jüngsten und die ältesten Mitmenschen in Kitas und Altenzentren kümmern. Wir werden deshalb weiterhin Druck auf die Politik machen und Ungleichbehandlungen und Fehlentwicklungen klar benennen."
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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