Asylbewerber. Hass, Mitleid oder Angst ??? So habe ich diesen heutigen Bürgerentscheid empfunden.

Heute Nachmittag fand im Rathaus in Essen–Kray ein Bürgerentscheid über die Standorte der Unterbringungsorte von Asylbewerbern im Regierungsbezirk VII in Essen statt.
Betroffen davon waren die Stadtteile Essen- Steele, Essen- Kray, Essen-Freisenbruch und Essen-Horst.
Unter der Leitung unseres Bezirksbürgermeisters Arnold Krämer wurde mit einigen anwesenden Politikern und mehreren Bürgern der betroffenen Orte darüber abgestimmt, ob diese Aufteilung überhaupt gerechtfertigt ist.

Fazit….Nein !!

Es kann doch wohl nicht sein, dass der Bezirk VII in Essen-Ost einen Großteil der Flüchtlinge aufnehmen muss, während sich andere Stadtorte aus der Verantwortung reißen.

Aber was mich bei diesem Bürgerentscheid besonders nachdenklich machte war die Tatsache, dass die meisten Personen im anwesenden Personen weniger Angst vor den Asylsuchenden, als viel mehr von den Folgen ihrer Unterbringung bei uns haben.
Das wurde auch in den anschließenden Befragungen der einzelnen Bürger klar.
Emotionen wurden geweckt und Bezirksbürgermeister Arnold Krämer musste so manches Mal schlichten.
Bei den Betroffenen unter Ihnen hörte man Angst und Sorge, vor der vielleicht steigenden Kriminalität, den Belästigungen von rechts oder links gerichteten Gruppen oder von großen Demonstrationen in diesen Regionen heraus. Von dem Wertverfall ihrer Immobilien ganz zu schweigen.

Ist das alles wirklich so unbegründet…?

Ich habe mich nach dieser Sitzung noch mit einzelnen Personen beim Hinausgehen unterhalten.

Und überall die gleiche Einstellung.

„Wir haben wirklich nichts gegen diese Menschen, die aus Kriegsgebieten flüchten müssen. Die sind bei uns wirklich herzlich willkommen und diesen Personen helfen wir auch sehr gerne".

Aber es gibt auch leider sehr viele, angebliche bedürftige Familien aus anderen Ländern, die aber in einem keinem gefährdeten Land leben und trotzdem unseren Sozialstaat schamlos ausbeuten und darunter müssen dann traurigerweise die wirklich Bedürftige leiden…“.