17. Oktober: Unterstützung ist gefordert – Protest gegen die PCB-Vergiftung in Kray

Die grüne Fraktion im Stadtbezirk VII ist am 17. Oktober natürlich mit am Ball, wenn besserer Umweltschutz für Kray im Umfeld der Fa. Richter gefordert wird.
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Die Protestaktionen zu der die „Bürgerinitiative gegen den Gift-Schredder in Kray“ aufgerufen hat, brauchen breite Unterstützung, natürlich sind Grüne hier mit aktiv. Seit mehr als vier Jahrzehnten betätigt sich an der Joachimstrasse als Hauptstandort und Firmensitz die Firma Richter ein Schrott- und Metallverwerter, der mit Lärm und PCB-Emissionen wenig Rücksicht auf die Gesundheit der AnwohnerInnen nimmt.
Auch wenn der seit über 50 Jahren dort tätige Schrottverarbeiter
seit 1994 zur international tätigen und in der niederländischen Stadt Helmond sitzenden van Hout Gruppe gehört, die weltweit fast ein Dutzend Tochterfirmen umfasst, entspricht der Umgang mit den gültigen Schadtstoffgrenzwerten und der Umweltgesetzgebung wohl noch lange nicht EU- oder bundesdeutschen Standarts.

Höchster PCB-Ausstoss der getesteten Firmen in NRW

Noch 2012 hat das Landesumweltamt (LANUV) diesem Schrottverwerter in einem Messprogramm den höchsten PCB-Ausstoß aller getesteten Firmen in NRW bescheinigt . Bei der Rohstoff-Wiedergewinnung in unmittelbarer Nachbar-schaft von Siedlungen und Kleingärten darf es aber nicht bloß um Gewinne gehen, sondern muss Vertrauen in die korrekte Arbeitsweise einer Recycling-Firma wachsen können.

Recycling Ja ! PCB-Giftstoffe in der Atemluft Nein!

Dazu wäre vor Ort nötig, ausreichende Mittel u.a. zur Filterung giftiger Abfallstoffe wie PCB- und schwermetallhaltige Stäube oder zur Abschirmung des Schredder- und Verladelärms zur Verfügung zu stellen. Lisa Potthoff, grüne Fraktionsvorsitzende im Stadtbezirk VII hat dieses Vertrauen verloren::
„Wir unterstützen die aktuelle Online-Petition gegen die PCB-Vergiftung in Kray: https://www.openpetition.de/petition/online/schluss-mit-der-pcb-vergiftung-durch-die-fa-richter-in-essen-kray. Entweder die Fa. Richter investiert endlich in wirklich die Menschen vor dem Ultragift PCB schützende Werkshallen oder sie hat in unseren Stadtteilen nichts mehr zu suchen. Das werden wir ab sofort durch möglichst viele Unterschriften für diese Petition dokumentieren.“

Betriebliche Umwelt-Mindeststandarts einhalten!

Yilmaz Günes, grüner Bezirksvertreter und 2. stellvertretender Bezirksbürgermeister: „Protest gegen die fortdauernden Verstöße gegen betriebliche Umweltstandards durch die Fa. Richter gehört nicht bloß ins Internet, sondern ebenso auf die Straße. PCB in Kray – wir sagen NEIN! Unter diesem Motto freuen wir uns auf viele TeilnehmerInnen bei der Protestkundgebung und Demonstration am Samstag, dem 17. Oktober, ab 11.00 Uhr am Treffpunkt vor der Barbarakirche.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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