Essen: Nachgefragt beim AWO Essen-Vorsitzenden Klaus Johannknecht
100 Jahre Arbeiterwohlfahrt
2019 feiert die Arbeiterwohlfahrt (AWO) 100. Geburtstag. Wie sehen Sie das Jubiläumsjahr?
Vor uns liegt ein spannendes Jahr, in dem wir daran erinnert werden, was die SPD-Reichstagsabgeordnete Marie Juchacz 1919 dazu motivierte, die Arbeiterwohlfahrt ins Leben zu rufen. Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit waren und sind immer noch die Grundwerte, die unser Handeln bestimmen.
Welchen Herausforderungen muss sich die AWO im 100. Bestehensjahr stellen?
Wir werden mit neuen Herausforderungen konfrontiert, aber auch vor Aufgaben stehen, die schon Marie Juchacz und ihre Mitstreiter zu bewältigen hatten. Gemeinsam müssen wir weiter Druck machen, um die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter auseinanderklaffen zu lassen. Die gesellschaftliche Schieflage, die immer mehr Bürgern die Lebensqualität nimmt, darf so nicht akzeptiert werden. Es ist auch eine politische Aufgabe, sozialen Ausgleich möglich zu machen. Sonst drohen unserem demokratischen System unabsehbare Gefahren.
Der AWO-Kreisverband Essen wird erst im nächsten Jahr 100 Jahre "jung". Was haben Sie für "Ihr" Jubiläum geplant?
Wir planen zur Zeit ein großes Fest für Mitglieder, Mitarbeiter, Ehrenamtler und Freunde der AWO, das in der Jahresmitte an einem zentralen Ort in würdigem Rahmen stattfinden soll. Dazu werden für das ganze Jahr Aktionen vorbereitet, die einerseits an die 100-jährige Geschichte der AWO erinnern, andererseits unsere Zukunftsperspektiven vorstellen. Wir werden natürlich rechtzeitig Termine und Veranstaltungsorte bekanntgeben. Lew
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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