„Löwes Lunch“: Wie „Mann“ Frauen-Augen zum Leuchten bringt...

Leuchtende Augen bei jenen unbekannten Wesen, die wir Männer verehren, was kann es Schöneres geben? Dabei ist der Weg dahin manchmal ziemlich holprig.
Na klar, stylische Schuhgeschäfte, ein Bummel durch kultige Lädchen mit Taschen, Gürteln und Co. – so etwas zieht natürlich immer.
In Mallorcas Inselhauptstadt Palma habe ich kürzlich noch einmal hautnah miterlebt, wie „Frau“ so funktioniert. Der Tag war grau, was – ähnlich wie Hunger und Durst bei Afrikas Gnu-Herden – eine Massenwanderung zur Balearenmetropole auslöst. Blitzschnell sind alle Einfahrten zur City verstopft, die Parkhäuser rappeldicht und wenn Du nach unzähligen Suchrunden endlich eine Lücke gefunden hast, fängt es zum Bummelanfang an zu fieseln.
Der Blick der Leggins-, Sandalen- und Tunika-Trägerinnen wirkt dann so dunkel wie ein Gewitter, die Wangenmuskeln sind verhärtet. Selbst die Aussicht auf eine Tüte Pommes („Klar, Schatz, die kannst Du Dir bei Deiner Figur doch locker mal gönnen.“) hilft nicht weiter.
Außerdem hat „Mann“ jetzt auch noch irgendwie völlig die Orientierung in der Fußgängerzone verloren, was man in diesem Augenblick (der Regen wird böig) bloß nicht zugeben darf. Und dann passiert es: Plötzlich tröpfelt es nur noch, ja, sogar die Sonne lugt hervor und uns begegnen junge und ältere Damen, die elfengleich durch den Regenbogen schweben. In den Händen tragen sie bunte Taschen und ihr Weg weist zurück in ein Klamottengeschäft, das in allen Farbkastenfarben strahlt. Über zwei Etagen tanken die Freundinnen dann hier gute Laune pur auf, probieren an, schmiegen sich an Kleiderstangen, tummeln sich vor Spiegeln und: kaufen ein!
„Super Schatz, dass Du mich gleich in diese Zauber-Boutique geführt hast. Wie Du solche Geheimtipps immer wieder aufstöberst.“ Äh, genau, jetzt einfach nichts sagen, den weiteren Tag in vollen Zügen genießen und im Stillen heimlich (Ich will hier keine Markenwerbung machen, deshalb spreche ich’s in Lautschrift aus.) „Danke Daisyguall!“ sagen.