"Löwes Lunch": Männer blicken durch - Scheibenwischer-Wechsel
Ein Auto kann der beste Freund des Mannes sein - wie es früher der Bronco für den Cowboy war. Vor allem dann, wenn man noch nicht eines dieser volltechnisierten Elektronik-Rösser lenkt, an denen man gar nichts mehr selbst machen kann, sondern z.B. einen kleinen, roten, elfjährigen 16 V.
Im Herbst fehlte mir jetzt allerdings der Durchblick, neue Scheibenwischer mussten her. Warum nicht mal so flexible, weiche Wischer wie an der Kiste meiner Frau? Na gut, im Ersatzteilhandel gab es jetzt keine Größe, die wirklich zu meinem alten Micra passen sollte.
Die Bedenkenträger ("Das klappt doch wieder nicht, nimm doch einfach die normalen Blätter.") muss "Mann" einfach ausblenden. Wofür hat man in bester Mc Gyver-Manier ein Taschenmesser? Flugs ein bisschen an den Klemmen und so rumschnitzen und schon sind die Dinger dran.
Schade nur, dass sie beim Wischen immer ein bisschen aneinander rempeln. Also schnell an die Werkzeugkiste, Feile und Schmirgelpapier holen und die wenigen Millimeter Störung beseitigen. Na gut, im Dauerregen macht das nicht gerade Spaß, klappt auch nicht so richtig und die Göttergattin, inzwischen verstärkt durch eine Freundin, schüttelt nur mitleidig den Kopf. Einige Reparatur-Einheiten später, inzwischen sind Hose und Jacke verdreckt und der Regen weicht mich durch, ist es geschafft: Nachdem ich die gesamte seitliche Gummierung abgeschliffen habe, sind die Mist-Wischer ohne Halt, an einer Metallführung scheitert auch die Feile und das alles ist jetzt für die Tonne.
Na ja, wir waren dann um "zehn vor Acht" nochmal im Baumarkt und haben die üblichen Scheibenwischer besorgt. Gut, dass "Mann" jetzt wieder den Durchblick hat!
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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