So ging es früher
Wenn Oma und Mutti grosse Wäsche hatten
Erinnert sich doch bestimmt noch Jemand dran!
Wir hatten einen grossen Waschbottich im Keller, der sogar noch mit Holz befeuert wurde!
Eimerweise wurde Wasser eingefüllt, aufgeheizt, dann wurde Waschpulver bzw Kernseife aufgelöst und die weiße Wäsche kam hinein. Oma hatte einen grossen alten Holzrührer. Damit wurde die Wäsche untergetaucht und das Seifenwasser zum Kochen gebracht!.
Dann kam der grosse Deckel aus Aluminium auf den Waschzuber.
Immer wieder wurde Holz nachgelegt und umgerührt.
Nach ca.2 Stunden wurde die Wäsche mittels Holzrührer herausgeholt, ab in die alte Zinkwanne . Schwer war die nasse Wäsche! Nun ging es an das Ausspülen. Noch und nöcher wurde mit klarem kalten Wasser nachgespült , bis die Lauge entgültig heraus war.
DANN kam genau dieses Teil zum Einsatz. Wäschestück für Wäschestück, bis das Meiste Wasser herausgewrungen war.
Wenn das Wetter mitspielte, wurde die Wäsche natürlich draußen auf die Wäscheleine gehängt.
Alles in Allem ging da schon ein halber bis ganzer Tag drauf..
Wäsche waschen war schwer, damals ..Ich erinnere mich noch genau an den feuchten Dunst in der Waschküche, den sauberen Geruch nach Waschmittel bzw Seife. Die nassen kalten Arme von Oma oder Mutti..
Ich muss damals so 4 oder 5 Jahre jung gewesen sein..
55 Jahre..
Danach gab es Waschzuber mit Motor und eine Schleuder, wo die Wäsche von oben eingefüllt wurde.
Das Ding machte einen Heidenlärm und das Wasser lief unten durch eine Rinne direkt in den Abfluss vom Boden!
Heute war sie wieder da, die Erinnerung, bei einem Besuch beim Bauer Heinrichs zum Adventstreffen.
Gute alte Zeit.? Naja, da haben wir es heute ja recht einfach mit der grossen Wäsche!
In dieser Beziehung möchte ich nicht mehr mit damals
tauschen, Ihr etwa?
Autor:Sabine Hegemann aus Essen-Steele |
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