Wasserspaß in Steele: Vier Kids, ein Kanu
Teamwork und jede Menge Spaß: Ende Juni trat die Klasse 5G des Bischöflichen Gymnasiums Stoppenberg im Schwimmbad des SV Steele zum Kanu-Fahren auf der Ruhr an. Das von Heike Hoffmann und Klaus Orfeld organisierte Angebot der Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) ist sowohl in den Ferien als auch für die Klassen, die noch während des Schuljahres kommen, immer ein Renner. Der Spaß am Paddeln hat dabei genauso großen Stellenwert wie die Zusammenarbeit untereinander. Ab Montag, 7. Juli, können Kinder beim bereits ausgebuchten dreiwöchigen Ferienprogramm „Wasserspaß in Steele“ eigene Erlebnisse auf den wilden Fluten der Ruhr machen.
Bei Trockenübungen lernen die Schüler die Grundlagen des Kanu-Fahrens. Schon ausgestattet mit Paddel und Schwimmwesten probieren sich die Kinder noch auf dem Grün des Ruhrufers an typischen Bewegungen und Techniken. Hier findet gleich eine Vorsondierung statt: Wer hat schon Erfahrungen oder ist intuitiv gut am Paddel, wer braucht noch etwas Zeit zur Eingewöhnung – so kann die Zusammensetzung der Boote gut abgestimmt werden.
Die kinderleichte Kommunikation erfolgt per Handzeichen. Der Daumen nach oben ist Symbol für gute Laune, kippt der Finger, müssen Hoffmann und Orfeld eingreifen. Ganz ohne Furcht sind die Kinder nicht immer, erzählt die JHE-Pädagogin Heike Hoffmann: „Schon der Gedanke an das Kanu verursacht bei manchen Unbehagen. Dann ist der Pädagoge gefragt, um dafür zu sorgen, dass derjenige trotzdem ein schönes Erlebnis hat.“
Kanu-Reise auf der Ruhr
Nachdem an Land Grundsätzliches geklärt wurde, steigen Kinder, Lehrer und Pädagogen direkt in die Boote. Zunächst dürfen die Schüler nur in einem Bereich vor dem Schwimmbad paddeln, um ein Gefühl für die Kanus zu bekommen. Nach einer kurzen Stärkung reist die gesamte Mannschaft die Ruhr hinunter. Durften sich bei den Übungen vorm Schwimmbad noch Freunde in ein Kanu setzen, werden die Gruppen zur Fahrt auf der Ruhr gemischt. Dabei müssen schwächere und stärkere unabhängig von Sympathien zu einem Team heranwachsen.
Damit niemals Langeweile bei den schnellen Lernern aufkommt, haben die zwei Pädagogen verschiedene abwechslungsreiche Aufgaben in petto, die für Spaß und Beschäftigung sorgen: Einen geworfenen Ball zu bergen, ist schwieriger als es scheint und auf der Stelle wenden können nur die Profis. Besonders talentierte dürfen sogar im Stehen auf der Ruhr zurückfahren. „Das ist sehr individuell: Manche machen kleine Schritte, andere wiederum große“, weiß Hoffmann.
Wasserspaß in den Ferien
Ab Montag, 7. Juli, starten Hoffmann und Orfeld das Paddel-Event im Rahmen der JHE-Ferienbetreuung unter dem Namen „Wasserspaß in Steele“. Das Programm für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren ist in diesem Sommer bereits ausgebucht. Zwar sind die Touren auf der Ruhr der Höhepunkt, aber das Kinder- und Jugendzentrum HüWeg sowie abenteuerliche Ausflüge liefern auch bei schlechtem Wetter Abwechslung.
Betreuung auch im Winter
Das Wasserspaß-Angebot ist inzwischen nicht nur auf die warmen Monate beschränkt. Im Winter haben Schüler die Chance, das Bronzeabzeichen zu machen – eine Voraussetzung für die Teilnahme an den Kanu-Touren. Diese nachhaltige Betreuung ermöglicht es den Pädagogen, die Fähigkeiten der Kinder im Vorfeld einzuschätzen: Auch Schüler mit Seepferdchen können so teilnehmen, wenn die Sicherheit im Wasser stimmt.
Autor:Jugendhilfe Essen aus Essen-Süd |
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