"Ruhr in Flammen 2011" fällt aus!

Abgezäunt und aufgebuddelt: Das Steeler Ruhrufer ist in diesem Jahr nicht in Form für die Massenveranstaltung „Ruhr in Flammen“. Foto: Lew
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Zunächst war es nur ein hartnäckiges Gerücht, jetzt ist es Gewissheit: Die Feuerwerks- und Kirmes-Party „Ruhr in Flammen“ fällt in diesem Jahr aus.
Riesige Löcher, zerstörte Wege, überall Absperrungen - das Steeler Ruhrufer ist eine einzige Kraterlandschaft. Der Ruhrverband arbeitet hier am Großprojekt „Stauraumkanal“.
Schlecht für Willi Nowack, der mit der „Ruhr-Veranstaltungs GmbH“ hier traditionell das Volksfest „Ruhr in Flammen“ organisiert.
Bis zu 250.000 Besucher, die quasi mitten auf der Baustelle drei Tage lang feiern, mittendrin ein Höhenfeuerwerk, das wäre wohl - auch nach dem Loveparade-Drama - nicht möglich gewesen.
Willi Nowack: „Vom Sicherheitskonzept her hätte es keine Probleme gegeben. Wir arbeiten seit Jahren sehr gut mit Polizei und Feuerwehr zusammen und haben unsere Hausaufgaben gemacht. Allerdings wollten wir unseren Gästen die Baustellenatmosphäre nicht zumuten. Laut Ruhrverband sind im Mai 2012 die Arbeiten am Ruhrufer beendet, so dass wir unser Fest dann am ersten Juli-Wochenende feiern werden. Das haben wir mit dem Ordnungsamt schon so besprochen.“
Im Vorfeld dieser Absage wurde in Steele gemunkelt, dass Nowack sich nicht intensiv um seine Veranstaltung kümmern würde. Aus der Bezirksvertretung (BV) hieß es, es läge keine Anfrage seitens der Ruhr-Veranstaltungs GmbH vor und auch die üblichen Behördenanfragen würden noch fehlen.
Dazu Willi Nowack: „Das ist genau andersherum gelaufen. So habe ich gegenüber der BV bereits im Herbst 2010 erklärt, dass wir 2011 nicht wie immer am letzten Juni-, sondern am ersten Juli-Wochenende feiern wollen. Ich bat darum, mich bzgl. der Bauarbeiten auf dem Laufenden zu halten. Das hat niemand getan. Im Gegenteil: Bei den Stadtämtern hat es auf unsere Anfragen keine Antworten gegeben. Da hat man uns regelrecht gegen die Wand laufen lassen. Lediglich der Ruhrverband hat sich sehr kooperativ gezeigt, uns Einsicht in die Planungen gewährt, so dass wir letztlich die Entscheidung zur Fest-Absage treffen konnten.“

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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