Einmal „Schwiegertochter gesucht“ und zurück

Karsten Kaan aus Essen-Freisenbruch sucht das Schlager- und Liebesglück

Wer in die vergangene Staffel der RTL-Erfolgsserie „Schwiegertochter gesucht“ zappte, der staunte nicht schlecht! Jungeselle Karsten aus dem Ruhrgebiet war einige Folgen lang auf der Suche nach seiner Traumfrau… aber den kennen wir doch? Richtig – das ist Karsten Kaan aus Freisenbruch. Bereits 2016 berichtete der KURIER über den ambitionierten Schlagersänger…

VON JULIA COLMSEE

Karsten Kaan, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Karsten Kibbel heißt, wählte ursprünglich einen ganz bürgerlichen Lebensweg, fand die (vermeintliche) Frau fürs Leben und wurde dreifacher Vater. Die Leidenschaft zur Musik hat ihn allerdings nie wirklich losgelassen - 2009 versuchte er sich erstmals als Texter und Komponist und musste schnell feststellen: Im Musik-Business Geld zu verdienen… keine leichte Aufgabe. Trotz eines ersten Achtungserfolges mit dem Stück „Fliegender Engel“ war Karsten Kaan klar: „Das A und O sind natürlich die Auftritte!“ Bei unterschiedlichsten Gesangwettbewerben stellte er bereits sein Können unter Beweis - machte bei RTLs Supertalent mit und war beim SAT1 Morning Star zu sehen. Und nun „Schwiegertochter gesucht“?“
Wir treffen uns mit Karsten zu einem Gespräch… wie ist er denn in diese Sendung geraten? „Das Dschungelcamp hat leider noch nicht angefragt“, grinst Karsten Kaan und ergänzt „Machen würde ich das aber auch!“ In den vergangenen zweieinhalb Jahren habe er viele Anläufe unternommen, seine Bekanntheit zu steigern. „Das ist aber wirklich nicht einfach. Sogar den Fernsehgarten habe ich mal angeschrieben – keine Chance!“
Mit dem Format „Schwiegertochter gesucht“ schaffte es der Essener nun zumindest ins Fernsehen. „Das habe ich mir auch gedacht… und zur Sicherheit aber noch mal mit meinem Vater darüber gesprochen. Er ist für mich immer ein zuverlässiger und ehrlicher Ratgeber gewesen. Wenn er ja sagt, dann meint er es auch so… und er hat ja gesagt!“
Single sei er außerdem auch – und ein absoluter Romantiker, gibt er augenzwinkernd zu. „Wer weiß, wen man bei so einer Sendung so kennenlernt!“
Ganz einfach beworben habe er sich bei RTL – und einige Zeit später einen Anruf bekommen. „Dann steht erstmal eine Art Casting auf dem Programm… das haben wir dann bei meinem Papa in Moers gedreht. Er war ja ebenfalls in der Sendung zu sehen. Dann hat es gar nicht mehr lange gedauert… Anfang September starteten meine sechs Drehtage!“
Nervös sei man vor dem ersten Tag natürlich schon – ein Besuch beim Friseur und im Vorfeld ein Blick in den Kleiderschrank seien wohl selbstverständlich. „Natürlich möchte man sich gepflegt präsentieren – ist doch klar.“ Das RTL-Team sei aber ausgesprochen nett gewesen und habe ihm immer beratend zur Seite gestanden. „Auch was den Umgang mit den sozialen Netzwerken betrifft, habe ich sehr gute Tipps bekommen! Das ist ja heute auch sehr wichtig!“ Generell habe er sich während der Drehtage sehr wohl und gut betreut gefühlt. „Sogar für unser Essen wurde gesorgt!“

"Schwiegertöchter sahen
auf Fotos ganz anders aus"

Für zwei Damen habe er sich schließlich entschieden, die dem Essener dann einen Besuch abstatteten. „Ich weiß nicht, ob man das so genau im Fernsehen sehen konnte… aber beide sahen auf den Fotos ganz anders aus. Ich habe schon nicht schlecht gestaunt, als sie dann vor mir standen!“
Einige gemeinsame Aktionen hatte sich das Fernsehteam für die drei ausgedacht – u.a. Sport im Grugapark. Schnell war Karsten aber klar, dass weder die eine noch die andere Dame für die berühmten Schmetterlinge in seinem Bauch sorgen würden. Single ist er also immer noch? „Das stimmt – obwohl ich während und im Anschluss an die Sendung noch wirklich viele Nachrichten von Frauen erhalten habe… bislang hat sich aber noch nichts ergeben – ich bin noch zu haben!“
Seine Musikkarriere hat Karsten übrigens auch nicht aus den Augen verloren – zur Zeit plant er ein Benefizkonzert. „Das ist richtig – mehr kann ich aber noch nicht verraten!“