indien - straßenverkehr nach dem motto "die götter werden es schon richten!"
angst- und panikattakten wärend der teilnahme am straßenverkehr bleiben in Indien für einen Mitteleuropäer wohl nicht aus...
eigentlich bin ich alles andere als ein Angsthase. doch was ich hier in Indien erlebt habe... ist die spitze des eisberges....
über riesige schlachlöcher hinweg, hindurch zwischen den heiligen kühen und ziegen, von menschen gezogenen karren, überladenen Transportern und überschnellen Kleinbussen ausweichend und vorallem dingen, stößt mein kopf bis an die decke des längst auszurangierenden alten busses.
mittlerweile bin ich fast jeden tag 10 bis 12 stunden on tour. es gibt viel zu sehen, aber die straßenverhältnisse sind nicht die besten und das Verkehrsaufkommen enorm. durchschnittlich benötige ich für 50 km rund 3 stunden, Bandscheiben und meine halsmuskulatur sind überstrapaziert sowie der restliche teil meines zerschundenen körpers schwingt seinen unfreiwilligen takt pendelnd im bus mit.
offiziell herrscht Linksverkehr. in der Praxis hat aber das schwerere Fahrzeug vorfahrt. lkws lassen sich nicht von Motorrädern im Gegenverkehr nicht vom überholen abhalten. Lichthupe bedeutet hier "aus dem weg, ich halte nicht an". ganz besonders wird es an engstellen und im Gegenverkehr eingesetzt.
als Mitteleuropäer bekommt man als Verkehrsteilnehmer schweißausbrüche und angstzustände. sich mit dem taxi oder Moped durch den indischen strassenverkehr zu bewegen, zählt aus europäischer sicht zu den extremsportarten.
100.000 verkehrstote sind es pro jahr, davon die hälfte fußgänger.
damit ist Indien absoluter Spitzenreiter.
"die götter werden es schon richten!"
wer jetzt sagt...dafür brauch ich nicht nach Indien, der irrt...
Autor:Mali Fuhrmann aus Düsseldorf |
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