Weinfest Essen-Steele
Heinz Echterbrock ist verstorben

Heinz Echterbrock (rechts) und das Weinfest Steele - das war eine große Liebe. Unser Foto zeigt ihn am Stand der Winzerfamilie Ziegler mit Bürgermeister Franz-Josef Britz (2.v.r.) und CDU-Ratsherr Dirk Vogt. 
Archivfoto: Janz
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  • Heinz Echterbrock (rechts) und das Weinfest Steele - das war eine große Liebe. Unser Foto zeigt ihn am Stand der Winzerfamilie Ziegler mit Bürgermeister Franz-Josef Britz (2.v.r.) und CDU-Ratsherr Dirk Vogt.
    Archivfoto: Janz
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In der vergangenen Woche ist Heinz Echterbrock, langjähriger Organisator und Präsentator des "Steeler Weinfestes", kurz vor seinem 79. Geburtstag verstorben.

Seine letzten Jahre war von schwerer Krankheit geprägt, er saß im Rollstuhl, hatte seine Fröhlichkeit und seinen Lebensmut aber nicht verloren. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, besonders seiner lieben Frau Helga, die auch zu Winzerfestzeiten stets fest an seiner Seite stand. Heinz ist untrennbar mit dem Steeler Traditionsfest verbunden, die KURIER-Redaktion wird ihn stets so im Gedächtnis behalten wie er war: Extra-Klasse.

Ein Blick zurück: Heinz Echterbrock nannte mich fast immer "Herr Labö", was ich stets mit einem "Herr Echterbruck" konterte, ihn aber nie gestört hat. Er war der Einzige, der die Fotos seiner Weinfest-Künstler auch faxen konnte, der Erste morgens im Center-Carrée Steele und der Letzte, der spätabends noch einmal eine Runde zwischen den Weinständen machte. Von Heinz habe ich viel gelernt - auch im Umgang mit "Promis". Er nannte sich ja selbst "Weinfest-Reporter", war im besten Sinne des Wortes eine Rampensau und ein Entertainer der alten Schule. Heinz, ich werde ein Gläschen Wein trinken und Dir zuprosten. Danke für viele unvergessliche und fröhliche Erinnerungen!
Wenn man den „Weinfest-Reporter“ einmal vor einem Auftritt in seinem Wohnwagen besuchen durfte - das musste ich mir aber erst hart erarbeiten - sah man einen ganz anderen, "aufgeräumten" Heinz Echterbrock. Da wurde das Haar gebürstet, noch einmal auf den Zettel gesehen, was man zum nächsten Musiker auf der Bühne so ansagen wollte. Ja, da war der spontane Moderator, der nie um einen Spruch verlegen schien, mitten im Lampenfieber. 32 Feste lang hat er das durchgezogen. 2013 war dann mit der 35. Auflage Schluss.

32 Jahre war Steele
seine große Bühne

In 32 Jahren hatte Heinz das Winzertreffen zum Kult-Event gemacht. Da gab es Aktionen Marke „Spiel ohne Grenzen“, in denen sich Besucher, Winzer, KURIER-Leser und Bühnenstars im lustigen Wettstreit im Center Carrée (das damals noch City-Center hieß) gegenüber standen. Echterbrock, der über drei Jahrzehnte alles rund ums Fest, vor allem eben die Bühnenshow, organisiert hatte, erinnerte sich gerne: „Damals war nicht alles besser. So eine Aussage ist immer Quatsch. Aber: Die Menschen hatten in ihrer Freizeit eben weniger Ablenkungen. So waren sie mit einem guten Tropfen, Grillspezialitäten und einem ehrlichen Showprogramm schnell zu begeistern. Inzwischen muss man einfach mehr bieten und hängt dann trotzdem in der Luft, wenn z.B. zeitgleich Formel 1 im TV läuft oder irgendwo in der Stadt auch noch Party gemacht wird."
Heinz Echterbrock wusste, wovon er sprach. Mit seiner Frau Helga („Ohne sie wäre ich nichts.“) und dem Team der „Punkt-Werbung Bottrop“ betreute er über 40 Jahre lang Events wie: „Borbecker Marktfest“, „Wuppertaler Weinfest“, „Bottroper Weihnachtsmarkt“ usw.

Träger der
Kulturmedaille

An welche Bühnenshows beim Weinfest Steele dachte Heinz am liebsten zurück? „Besonders gerne erinnere ich mich an Auftritte von Andrea Jürgens, Peter Orloff, Jürgen Renford, Fred Bertelmann, Gaby Baginski und natürlich Gotthilf Fischer. Bei ihm hat das ganze Center Carrée mitgesungen - Gänsehautatmosphäre!“ schwärmte Echterbrock, der für sein Event-Engagement sogar Träger der „Kulturmedaille“ wurde.

Heinz Echterbrock (rechts) und das Weinfest Steele - das war eine große Liebe. Unser Foto zeigt ihn am Stand der Winzerfamilie Ziegler mit Bürgermeister Franz-Josef Britz (2.v.r.) und CDU-Ratsherr Dirk Vogt. 
Archivfoto: Janz
So hat das Steeler Publikum Echterbrock einst kennen gelernt: als "Weinfest-Reporter Heinz". Foto: privat
Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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