Bunte Kunst im Café an der Kirche in Kray
Knallige Kunstwerke kucken, das kann man noch bis Freitag, 9. November, im Café an der Kirche, Leither Straße 33. Jeannette Klauenberg zeigt hier einige ihrer Werke und hat mit dem KURIER einen Exklusiv-Rundgang gemacht.
Bunt ist es im kleinen Café an der Leitherstraße ohnehin - und gemütlich! Jeannette Klauenberg passt mit ihren selbstgestalteten bunten Shirts und Jacken hier rein. Aber nicht nur sie - auch ihre Werke machen an den Schauplätzen eine gute Figur. Seit 2005 habe sie ihren Stil gefunden, berichtet Klauenberg. Und der ist bunt und fröhlich und ihre Werke - mittlerweile sind in ihrem Atelier im „Unperfekthaus“ schon 40 Bilder mit Acryl- und Ölfarben entstanden - haben einen hohen Wiedererkennungswert. Frauengesichter sind der Mittelpunkt ihrer Kunstwelt. Zu ihrer „Frauenserie“ zählen Werke, die den Titel „Frau tanzt auf Nase“ oder „Blütezeit der Frau“ tragen. Zum Letztgenannten erklärt die Künstlerin: „Es soll zeigen, dass wir Frauen immer wieder eine Blütezeit erleben. Das Leben ist immer schön - ob mit 30 oder 40 - Frauen blühen immer wieder.“ Wie sind Klauenberg, die seit Kurzem auch das Kunstprojekt für Kinder am „Familientisch“ des SKF in der Freien evangelischen Gemeinde Kray am Heinrich-Sense-Weg leitet, und das Café an der Kirche zusammengekommen? „Ich wurde angesprochen, ob ich hier nicht ausstellen möchte. Das habe ich gerne angenommen.“ Zwölf Bilder hängen hier nun noch bis heute Abend. Ihr Lieblingsbild „Der Apfelbaum“ hat Jeannette Klauenberg auch ausgestellt. Gemalt hat sie es nach ihrem Gedicht „Gedanken“, in dem sie nach dem Sinn des Lebens fragt. Die 45-jährige gebürtige Krayerin schreibt auch Gedichte und philosophische Texte und fühlt sich in „ihrem“ Stadtteil pudelwohl. Hier möchte sie Gutes tun und mit ihrer Kunst zum Nachdenken anregen. Dabei hilft auch ihre „Justizia ohne noch in Arbeit“. „Die Gute hat die Augenbinde ab und will sagen, dass man sich mal fragen soll, wie gerecht man eigentlich selbst ist“, so die Künstlerin. Pro Bild braucht sie vom Entwurf bis zur Fertigstellung etwa einen Monat. Zweimal pro Woche arbeitet sie vier bis fünf Stunden in ihrem Atelier. Ideen hat sie viele, die werden grob skizziert und das Innenleben kommt dann „ganz aus meinem Unterbewusstsein heraus“, verrät sie. Die Ausstellung kann man kostenlos täglich von 8.30 bis 18 Uhr besuchen.
Autor:Mareike Schulz aus Essen-Steele |
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