Lichtwochen in Essen

72.Essener Lichtwochen und Riesenrad

Seit OB Thomas Kufen am Sonntag, d. 30.Oktober 2022, um 18 Uhr auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz auf den Knopf drückte und damit die 72.Essener Lichtwochen eröffnete, beleuchten abends unzählige Lichter die Innenstadt von Essen.

Gefühlt war halb Essen auf den Beinen, um die Premiere am verkaufsoffenen Sonntag zu erleben. Auf dem Kennedyplatz drängten sich die Massen in Erwartung des Feuerwerks.

Am Riesenrad der Schaustellerbetriebe "Wilhelm+Söhne" bildeten sich Schlangen von Besuchern, die aus 48 Metern Höhe einen Blick auf die Illumination werfen wollten.

Ein Zoo war sicher besonders für die kleinen Besucher interessant mit illuminierten Tieren wie Eisbär, Nashorn, Giraffe, Orca, Reh und Känguru.

Bis zum 07.Januar erstrahlen die Sternenbögen, trompetenden Engel und Sternenbälle.

Für die Lichtwochen hat die Essen Marketing (EMG) bereits Vorkehrungen im Sinne der Energiekrise getroffen. Die Lampen leuchten kürzer als bisher und es gibt insgesamt weniger Lichter. Dadurch spare man im Vergleich zum Vorjahr 20 Prozent Strom.

Ganz auf die Beleuchtung verzichten will die Mehrheit der Essener Bürger nicht. Und auf dem Internationalen Weihnachtsmarkt vom 12. November bis 23. Dezember auf dem Kennedyplatz soll zwar auch Energie gespart werden. Aber ganz ohne Beleuchtung geht es hier erst recht nicht.

Repräsentativ sei hier Margot Käßmann zitiert.

Die evangelische Theologin, die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), macht sich auch stark für die Weihnachtsbeleuchtung. Aufrufe zum Verzicht auf die adventliche Beleuchtung der Innenstädte gingen ihr zu weit: "Klar, Beleuchtungsorgien haben mit Advent und Weihnachten im eigentlichen Sinne nichts zu tun." Aber es tue schlicht der Seele gut, die dunkle Jahreszeit mit Licht aufzuhellen.“