Wie die Zeit vergeht ...

60. Klassentreffen der 6a / 1959 Franz-Dinnendahl-Realschule

Steele. Am 14. März 1959 verließen 26 Schüler der Klasse 6a mit der sog. »Mittleren Reife« die Franz-Dinnendahl-Realschule in Essen. Es war der erste Jahrgang, welcher in dem gerade neu errichteten Schulgebäude an der Schönscheidtstraße entlassen wurde. Im Januar 1959 vollzog sich der Umzug von der Realschule für Jungen am Joseph-Boismard-Weg in Steele zur Schönscheidstraße unter tatkräftiger Mithilfe der Schüler.
Bereits bei der Entlassung waren sich die Klassenkameraden einig: Wir treffen uns jedes Jahr am 30. April wieder. Und dieser Wunsch wurde Jahr für Jahr in ununterbrochener Reihenfolge in die Tat umgesetzt, sodass nun am 30. April  das 60. Klassentreffen gefeiert werden konnte. Anfangs traf man sich im sogenannten »Felsenkeller« in Überruhr, da der ehemalige Klassenlehrer Walter Ilgner in der Nähe wohnte. In diese Zeit fiel auch der 60. Geburtstag von Walter Ilgner. Ihm wurde eine selbst produzierte und eigens gepresste Schallplatte mit Erinnerungen aus der Schulzeit überreicht. Ab 1977 fuhr man dann geschlossen in den Westerwald, da Herr Ilgner seinen Wohnsitz dorthin verlegt hatte. 1981 kehrte man nach Essen zurück.

Festschrift zum 40. Treffen

Seit 42 Jahren ist Ernst-Albert Ratajczak »Klassensprecher« und führt auch das Klassenbuch weiter mit Eintragungen für Anwesenheit, Versäumnissen und Entschuldigungen. Zum 40. Treffen wurde eine umfangreiche Festschrift erstellt mit den beruflichen Lebensläufen aller Mitschüler und Dokumenten aus ehemaligen Klassenbüchern der Schule. Von besonderem Interesse sind dabei die Tadeleintragungen, über welche man heute nur noch schmunzeln kann. Gewidmet wurde diese Festschrift dem langjährigen Klassenlehrer Walter Ilgner, welcher immer ein Förderer und Freund der Schüler war.
Aus Anlass des 50. Klassentreffens erstellt Ratajczak eine 60-minütige Videopräsentation und ließ dabei noch einmal die sechs Jahre Schulzeit mit Dokumenten und Fotos und Erinnerungen an die nachfolgenden 50 Klassentreffen aufleben. Zenner, Peuser, Seinsche, Stratmann, Plein, Klockmann, Knobbe, Bein, Briele, Cloeren und Frau Busch als einzige weibliche Lehrerin sind die Namen des damaligen Lehrerkollegiums, die auch heute noch in vielen ehemaligen Schülern Erinnerungen wach rufen, in vielen Fällen nur gute, aber so mancher hat heute noch so seine Schwierigkeiten.
In diesem Jahr wurden 18 Einladungen verschickt, acht Mitschüler sind mittlerweile verstorben.

Alte Erinnerungen

Das 60-jährige Jubiläumstreffen fand im »Haus Großjung« in Essen-Horst statt. Es wurden nicht nur alte Erinnerungen ausgetauscht. Alle Klassenkameraden haben ein ausgefülltes Berufsleben hinter sich (viele in Ingenieurberufen, Lehrer, Arzt) und einen reichen Schatz an Erfahrungen gesammelt. Und aktuelle Themen gibt es genug. So wird auch im kommenden Jahr mit Sicherheit wieder ein Klassentreffen stattfinden.