28. Steeler ACV Classic (Automobilclub Deutschland Verkehr) am 6.September 2014

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Für den Essener Oberbürgermeister war der Besuch der Oldtimer Rallye am Samstag, d. 06.09.2014, auf dem Kaiser-Otto-Platz in Steele nicht nur ein Pflichtprogramm. Reinhard Paß „outete“ sich in seiner Begrüßungsrede als langjähriger Liebhaber von Oldtimern, ähnlich wie viele der zahlreichen interessierten und teilweise sehr fachkundigen Zuschauer.

Die 75 gemeldeten Autos und Motorräder konnten sich allesamt sehen lassen. Allen konnte man ansehen, dass sie mit viel Sorgfalt und Liebe von den Besitzern gepflegt wurden. Selbst die alten Schätzchen aus den 50er und 60er Jahren kamen blitzblank poliert daher. Zu vielen Wagen konnte Franz Brandt vom ACV Automobil Club Verkehr interessante Geschichten erzählen. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Startnummer 10, der älteste in Deutschland existierende Morgan 4/4, Baujahr 1937, einer der ersten, die in England gebaut wurden, von 1937 bis 1972 im Besitz der Familie Churchill. Noch älter und damit der älteste Teilnehmer der Rallye war die Startnummer 6, ein Ford A, Sportcoupé, Baujahr 1927.

Die ACV-Classic ist eine Wertungsfahrt für drei- und vierrädrige Veteran-Motorwagen sowie Motorräder bis einschließlich Baujahr 1984, bei der es nicht auf die Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt. Wie im vergangenen Jahr ging es wieder um Punkte und Pokale. Bevor gegen 10 Uhr das Zeichen zum Start des 28.Steeler ACV Classic gegeben wurde, erläuterte Rallyeleiter Rolf Möller sehr genau und ausführlich die Regeln der Rallye, wünschte allen Teams viel Glück, appellierte aber gleichzeitig an alle, die Regeln unbedingt zu beachten, um nicht Punktabzüge zu riskieren. Die Strecke ist ca. 150 km lang. Franz Brandt stellte jedes Team und jeden Wagen einzeln vor, während Oberbürgermeister Paß darauf wartete, mit dem Schwenken einer Fahne den Start freigeben zu können. Nach dem OB übernahm der neu gewählte Bezirksbürgermeister Gerd Hampel diese Aufgabe.

Abgesehen davon, dass am Freitag und Samstag die äußeren Bedingungen ideal waren, scheint sich die Kombination von „Steele à la carte“ mit dem „ACV Classic“ und verschiedenen anderen Veranstaltungen in Steele bewährt zu haben. Jedenfalls ist an kaum einem anderen Wochenende der Zustrom von Zuschauern, auch aus anderen Stadtteilen, in Steele so groß.
Da haben der Initiativkreis City-Steele e.V. und der Automobilclub Deutschland Verkehr ein dickes Lob verdient.

Die zahlreichen Zuschauer mussten am Samstagabend lange geduldig ausharren, weil sich die Siegerehrung in den verschiedenen Klassen aus organisatorischen Gründen sehr verzögert hatte.
Gesamtsieger aller Klassen wurde mit der Startnummer 90 das Team um Frederic Lehmann in einem Mercedes-Benz 250 S Limousine, Baujahr 1967 (Bild 46).
Zusätzlich zu den nach Punkten ermittelten Siegern und Platzierten wurde von einer Jury, der unter anderem der frühere Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer angehörte, der schönste Oldtimer gewählt. Stolzer Sieger wurde das Team Heinz Dürfeld und Friedhelm Dürfeld, Startnummer 33, mit einem BMW 3200 L (Bilder 47 und 48).

Autor:

Manfred Jug aus Essen-Steele

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