Die Bildung fest im Blick
SPD-Landtagskandidatin Janine Laupenmühlen wünscht sich wieder mehr Vertrauen in die Politik
„Ich denke an Ihnen“ - Ins Hochdeutsche übersetzt: Viele Bürger drücken „ihrer“ Landtagskandidatin für den Essener Süden, SPD-Ratsfrau Janine Laupenmühlen, fest die Daumen für die Wahl am 14. Mai. Sie steht für viele ihrer Wähler vor allem für mehr Menschlichkeit und Bildung im Land.
Es war eine einmalige Chance, die einem nicht so oft geboten wird. Der KURIER war eingeladen, Janine Laupenmühlen gemeinsam mit ihrem Wahlkampfleiter Daniel Behmenburg an einem Vormittag auf Wahltour durch Essen zu begleiten. Der Sonnenschein war für den Fotografen ideal, um die hübsche Landtagskandidatin perfekt zum Strahlen zu bringen. Der Morgen begann entspannt in Kupferdreh, der Stand war gut besucht und die Bürger hatten viele Fragen. Janine Laupenmühlen schenkte jedem Menschen Zeit, nahm die Sorgen ernst. Manche Bedenken konnte sie auch entkräften und Hoffnung geben. Auffällig oft hielten Radfahrer am Stand und beklagten den Mangel an ausgebauten Fahrradwegen in der Stadt. „Ich habe oft Angst, überfahren zu werden und wünsche mir eine Abgrenzung zur Fahrstraße, wie es in anderen europäischen Ländern längst üblich ist“, äußerte sich eine Bürgerin, die gerade am weiteren Stand der SPD an der Frankenstraße einen Stopp machte. „Das ist erstmal eine Frage der Kommunalpolitik. Aber ich werde mich im Landtag weiterhin mit der Fraktion für die Stärkung des Radverkehrs als Verkehrsmittel stark machen“, erklärte Janine Laupenmühlen, die Mitglied des Ausschusses für Stadtentwicklung und -planung ist, der Bürgerin. Die rot-grüne Landesregierung habe dafür bereits in der Vergangenheit mehr Mittel bereitgestellt. Das zeige der Ausbau des RS 1, der auf der Strecke von Duisburg bis Hamm die Städte des Ruhrgebiets verbindet, und die Gleichstellung von Radschnellwegen und Landesstraßen durch die Änderung des Straßen- und Wegegesetzes im letzten Jahr. Aber natürlich sehe auch sie vermehrten Handlungsbedarf in den Städten, um die Belastung für Umwelt und Mensch durch den Autoverkehr deutlich zu verringern. „Wenn ich meine Kinder hinter mir im Fahrrad-Anhänger sitzen habe, habe ich auch ein mulmiges Gefühl“, so die Landtagskandidatin. Janine Laupenmühlen ist Mutter zweier Kinder im Alter von knapp zwei und vier Jahren. Nicht nur deshalb ist Bildungspolitik ihr Thema, da kann ihr kaum jemand das Wasser reichen. Sie überzeugt durch profundes Wissen und viel Herzblut bei allen Diskussionen zu den Bereichen Kinderbetreuung, Beitragsfreiheit von Kitas und Inklusion . Die Studiendirektorin mit der Fächerkombination Biologie und Englisch unterrichtet Lehramtsanwärter an Gymnasien und Gesamtschulen, setzt sich für den Ausbau des Gesamtschulkonzepts sowie die Ausweitung der OGS (offene Ganztagsschule) ein und für die die Wiedereinführung des Abiturs nach neun Jahren. Bildung beginne aber schon im Kindergartenalter, deswegen müsse man Kitas als Bildungseinrichtung anerkennen und für Eltern komplett beitragsfrei stellen, gleichzeitig flexible Versorgung und Qualität gewährleisten. Die SPD habe hier bereits in der letzten Wahlperiode verstärkt investiert und werde den Kurs beibehalten. Auch müssten Familie und Beruf ihrer Meinung nach besser vereinbar sein. Dabei müssten die Eltern aber immer die Wahl haben, ihr Kind fremd betreuen zu lassen, deshalb sei sie nicht für den verpflichtenden Besuch des Kindergartens, „auch wenn es für Kinder aus bildungsfernen Verhältnissen gut wäre.“ „Beim Thema Inklusion gibt es noch viel zu tun. Mehr Fachpersonal einzustellen und kleinere Lerngruppen zu ermöglichen, muss das Ziel sein, es gilt, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen und zu verbessern. Ein ‚Moratorium‘ kann es nicht geben auf dem Weg zu mehr Menschlichkeit. Jedes Kind und überhaupt jeder Mensch gehört zur Gesellschaft“, erklärt sie. Auch Integration könne langfristig nur gelingen, wenn man die Menschen einschließe und ihnen auf Augenhöhe begegne. Ein Instrument dafür könne auch eine verbindliche Quote von 30 % für den sozialen Wohnungsbau sein, wie man am Beispiel Bochum sehe, ergäben sich daraus viele positive Effekte: eine gleichmäßige Verteilung im Stadtgebiet sorge für intakte Nachbarschaft, bessere Infrastruktur und habe den wünschenswerten präventiven Nebeneffekt, dass kriminelle Banden nur noch schwer Rückzug und Schlupfwinkel fänden. Die Aufgabe der beiden großen Volksparteien sei es, den Menschen in NRW überzeugende Maßnahmen in allen Bereichen, vor allem in puncto Sicherheit und Flüchtlingspolitik, anbieten zu können. Im Landtag werde sie sich weiterhin für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen einsetzen, um spürbaren Fortschritt in unmittelbarer Umgebung der Bürger sichtbar zu machen. Janine Laupenmühlen: „Das gibt den Menschen vielleicht wieder mehr Vertrauen in das Handeln der Politik zurück.“
Autor:Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr |
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