Kunstrasenplatz des SV Burgaltendorf wurde eröffnet
Bereits seit diesem Januar rollt auf dem neuen Kunstrasenplatz an der Windmühle der Ball. Doch offiziell wurde der Platz des SV Burgaltendorf erst am vergangenen Samstag eröffnet.
Reichlich lokalpolitische Prominenz hatte sich zur Platzeröffnung angekündigt - unter anderem Oberbürgermeister Reinhard Paß. Der sagte zwar kurzfristig ab, aber dafür fand Bürgermeister Rudolf Jelinek die richtigen Worte, als er seine Rede mit einem chinesischen Sprichwort beendete: „Es ist tausendmal besser, eine Lampe anzuzünden, als ewig übers Dunkle zu schimpfen.“
Weiter Weg bis zum Kunstrasenplatz
Damit traf Jelinek den Nerv des Vereins. Denn die Fußballer des SV Burgaltendorf haben bis zur Fertigstellung ihrer neuen Anlage einen weiten Weg zurücklegen müssen. Dem SVA war schon zur Eingemeindung 1970 der Bau einer neuen Sportanlage zugesichert worden. Erst 40 Jahre später ist dieses Vorhaben final umgesetzt worden. Zwar nicht mit der ursprünglich favorisierten „großen Lösung“ - dem Bau einer neuen Sportanlage mit zwei Kunstrasenplätzen im Vaeste - , aber immerhin in einer Variante, die dem Verein das Überleben sicherte. „Es war klar, dass der Verein eine schnelle Lösung brauchen würde“, erklärte Jelinek.
Denn die vergangenen Jahre, in denen der SVA mit seinem Aschenplatz insbesondere in der Jugendarbeit nicht mehr mit den umliegenden Vereinen mit Kunstrasenplatz konkurrieren konnte, haben dem Verein zugesetzt. Die Mitgliederzahl befindet sich mit 495 auf einem Tiefstand. Eine Negativentwicklung, die der Verein nicht zu verantworten hatte, unter der er aber leiden musste.
Der Kunstrasenplatz soll nun wieder einen Aufschwung einleiten. „Rat, Verwaltung, Espo, Sport- und Bäderbetriebe, Politik und Verein haben dafür an einem Strang gezogen“, so Jelinek.
Großer Einsatz von Manfred Kuhmichel
Für den SVA ist neben dem neuen Spielfeld besonders wichtig, dass mit der neuen Platzanlage die Infrastruktur gewährleistet wurde, um auch zukünftig den Geno Cup austragen zu können. „Kommunalpolitik und Verwaltung haben da sehr konstruktiv an einer Lösung gearbeitet“, lobte Burgaltendorfs Geschäftsführer Martin Neuhaus, der auch die Rolle von Manfred Kuhmichel hervorhob. Der Vorsitzende der CDU Burgaltendorf hatte sich über Jahre in der Politik dafür eingesetzt, dass der SVA eine neue Anlage bekommt.
Abgeschlossen sind die Umbauarbeiten aber noch nicht, wie Michael Kurz, Betriebsleiter der Sport- und Bäderbetriebe, mitteilte. Die Umkleidekabinen sollen noch renoviert werden. Dann werden eine knappe Million Euro in die Baumaßnahmen geflossen sein und der SVA verfügt über eine generalüberholte Platzanlage.
1. Herren vor dem Aufstieg in die Landesliga
Fehlt nur noch der entsprechende sportliche Erfolg - aber da befindet sich der SVA auf einem guten Weg. Die ersten Fußball-Herren stehen kurz vor dem Aufstieg in die Landesliga, und auch auf die restlichen Burgaltendorfer Teams hatte die neue Platzanlage belebende Wirkung.
34 von 56 der auf dem neuen Kunstrasen ausgetragenen Pflichtspiele gewannen die Burgaltendorfer Teams, lediglich 18 gingen verloren. „Man merkt: Der SVA mag diesen Platz“, schmunzelte Neuhaus. Alles andere wäre nach der langen Wartezeit aber auch verwunderlich gewesen.
Mannis Wiese Cup zur Eröffnung des Kunstrasenplatzes
Anlässlich der offiziellen Eröffnung des Kunstrasenplatzes auf dem Sportplatz „An der Windmühle“ fand auch erstmalig der „Mannis Wiese Cup“ statt. Bei dem Jugendturnier siegte der SpVgg. Steele 03/09. Den Pokal überreichte Manfred Kuhmichel, Sponsor und Namensgeber des Cups.Fotos: Lukas
Autor:Andreas Neuhaus aus Essen-Ruhr |
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