Hilfsaktion der Bürgerschaft Kupferdreh wurde bisher kaum angenommen
Keine Hilfe erwünscht?
Auch in der Coronakrise wollte die Bürgerschaft Kupferdreh einmal mehr den Bürgern ihres Stadtteils zur Seite stehen und jenen, die zu Risikogruppen gehören, ihre Hilfe anbieten. Kostenlos - versteht sich. Doch die erhoffte Resonanz blieb bisher aus.
Mit Flyern, ganzseitigen Anzeigen in der Lokalpresse sowie mit jeder Menge "Mund-zu-Mund-Propaganda" hatte man auf die ehrenamtliche Aktion vor Ort aufmerksam gemacht. Einkäufe im Supermarkt, in der Drogerie oder Apotheke und Gassigehen mit Hunden wurden den Bürgern angeboten.
Vor allem ältere und chronisch kranke Menschen sollten nachbarschaftliche Unterstützung erfahren. Rund 40 Ehrenamtler hatten sich gemeldet und ihre Hilfe zugesagt.
"Wir waren wirklich sehr gut vorbereitet und hatten auch mit zahlreichen Anfragen gerechnet. Doch bis auf einen Herrn aus München, der uns darum bat, Einkäufe für seine in Kupferdreh lebende Mutter zu übernehmen, hat sich tatsächlich bisher keiner bei uns gemeldet", berichtet Jürgen Gentzmer, Mitglied der Bürgerschaft Kupferdreh.
"Der gute Wille ist und bleibt"
Auch von Ehrenamtsagenturen hätte er gehört, dass dort ebenfalls nur wenig Hilfe angefordert wurde.
"Vielleicht ist man ja auch davon ausgegangen, dass die Aktion Geld kostet. Dabei haben wir immer wieder betont, dass diese Tätigkeiten kostenlos sind. Oder die Hilfsbereitschaft von Familie, Nachbarn und Freunden war in unserem Stadtteil so groß, dass tatsächlich kein Bedarf bestand."
Viele Fragen bleiben offen - Fakt ist, der gute Wille ist und bleibt.
Jürgen Gentzmer: "Wir standen auf jeden Fall in den Startlöchern und sind auch jetzt noch jederzeit bereit zu helfen!"
Kontaktdaten der Bürgerschaft Kupferdreh
Wer die Unterstützung der Bürgerschaft Kupferdreh in Anspruch nehmen möchte, kann sich unter der Rufnummer 0177/6317625 oder unter coronahilfe@buergerschaft-kupferdreh.de melden. Nähere Infos gibt es auch im Internet unter buergerschaft-kupferdreh.de/corona
Die Organisation der Hilfsaktion hat Ulla Höbler übernommen.
Autor:Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.